Der Autor verdeutlicht, dass Schulen aufgrund ihrer gesellschaftlichen Funktionen (Qualifikation, Selektion und Legitimation) stets politisch geprägt sind. Die häufige Forderung nach Neutralität widerspricht der Aufgabe, Bildung als kritische und emanzipative Auseinandersetzung zu gestalten. Politische Bildung in der Schule zielt darauf ab, Demokratie zu stärken, Menschenrechte zu fördern und Mündigkeit zu entwickeln. Lehrkräfte spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie politischen Diskurs ermöglichen, klare Positionen beziehen und Schüler*innen zur selbstständigen Urteilsbildung anregen. Neutralität wird kritisch als Hemmnis für demokratische Bildung hinterfragt.
Wohnig, Alexander (2024): Das Politische im Kontext von Schule. In: Polis 2/2024. Wochenschau Verlag. S. 25-27
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