Der Autorin analysiert, wie geographische Bildung zur Demokratiebildung beitragen kann. Ausgehend vom zentralen Basiskonzept „Raum“ wird aufgezeigt, dass Räume nicht nur physisch, sondern auch sozial konstruiert und politisch umkämpft sind. Die Geographie thematisiert diese Konstruktionen und Aushandlungsprozesse und vermittelt dadurch demokratierelevante Kompetenzen. Gryl betont, dass Geographie durch ihre gesellschaftsbezogenen Inhalte (z. B. Klimawandel, Ressourcenverteilung, urbane Konflikte) nicht unpolitisch sein kann. Die Autorin plädiert für eine emanzipatorische, reflexive Bildungspraxis, in der Schüler*innen als politische Subjekte ernst genommen und Lehrkräfte entsprechend ausgebildet werden.
Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.
Gryl, Inga (2025): Demokratiebildung in der geographischen Bildung. In: S. Achour, M. Sieberkrob, D. Pech, J. Zelck & P. Eberhard (Hrsg.), Handbuch Demokratiebildung und Fachdidaktik. Band 2: Fachperspektiven (S. 141–151). Wochenschau Verlag.