Der Artikel befasst sich mit der Relevanz politischer Bildung im Kindesalter und der Notwendigkeit, das „Politische“ in der schulischen Bildung der Grundschule zu verankern. Zentral ist die Unterscheidung zwischen „Politik“ als institutioneller Entscheidungsprozess und dem „Politischen“ als Ort von Konflikten, Aushandlung und Kritik an gesellschaftlichen Zuständen. Demokratie wird als ein Prozess verstanden, der sich auf drei Ebenen vollzieht: das Demokratische als Wertebasis, die Demokratie als politisches System und Demokratisierung als ständiger Wandel. Die Autoren argumentieren, dassrt, dass Kinder als Young Citizens bereits politisch denken und handeln. Politische Bildung soll daher an deren Lebenswelt und Bürger*innenbewusstsein anknüpfen und zu Mündigkeit und Kritikfähigkeit befähigen. Kenner und Lange plädieren für eine Schule als Lernort der Demokratie, der politische Selbstwirksamkeit fördert.
Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.
Kenner, Steve; Lange, Dirk (2022): Young Citizens: Das Politische an der politischen Bildung. In: I. Baumgardt & D. Lange (Hrsg.), Young Citizens. Handbuch politische Bildung in der Grundschule (S. 18–28). Bundeszentrale für politische Bildung.