Biesecker: Nachhaltigkeit, Vorsorge und Gender – eine notwendige Beziehung für Nachhaltigkeit

Biesecker analysiert die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit, Vorsorge und Gender als zentrale und untrennbare Elemente einer zukunftsfähigen Ökonomie zu begreifen. Sie kritisiert die Trennungsstruktur der modernen kapitalistischen Wirtschaft, die unbezahlte Sorgearbeit und ökologische Produktivität aus dem ökonomischen Wertsystem ausschließt und überwiegend Frauen zuweist. Biesecker fordert eine neue produktive Einheit, die (Re)Produktivität als eine Rationalität, die auf Vorsorge und Verantwortung für zukünftige Generationen ausgerichtet ist. Der Care-Begriff wird als zentrales Bindeglied zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur verstanden, wobei Gender als Schlüssel zur Analyse und Transformation bestehender Ungleichheiten dient. Der Artikel schließt mit dem Plädoyer für eine „caring democracy“, in der Nachhaltigkeit, Vorsorge und Geschlechtergerechtigkeit die Basis für gesellschaftlichen Wandel bilden.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Biesecker, A. (2014): Nachhaltigkeit, Vorsorge und Gender – eine notwendige Beziehung für Nachhaltigkeit. In U. Röhr, D. Segebart, D. & D. Gottschlich (Hrsg.), Care, Gender und Green Economy. Forschungsperspektiven und Chancengerechtigkeit nachhaltigen Wirtschaftens, CaGE Texte Nr. 3, S. 4–9.