Der Autor untersucht das Feld Digitalisierung aus der Perspektive der Politischen Ökologie. Er diskutiert widerstreitende Erwartungen an ihre ökologischen, sozialen, ökonomischen und politischen Implikationen. Während die Digitalisierung Potenziale für eine nachhaltige Transformation birgt, werden auch Risiken wie Rebound-Effekte, soziale Prekarisierung und neue Machtkonzentrationen thematisiert. Santarius betont, dass Digitalisierung immer in gesellschaftliche Machtverhältnisse eingebettet ist. Im Zentrum stehen Fragen nach Gerechtigkeit, Ressourcenkonflikten, gesellschaftlichen Naturverhältnissen und diskursiver Macht. Abschließend plädiert der Autor für eine transformative Digitalpolitik, die demokratisch gestaltet wird und eine sozial-ökologische Transformation fördert.
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Santarius, T. (2022): Politische Ökologie der Digitalisierung. In D. Gottschlich, S. Hackfort, T. Schmitt & U. von Winterfeld (Hrsg.), Handbuch Politische Ökologie: Theorien, Konflikte, Begriffe, Methoden (S. 255–264). Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.14361/9783839456279