Bürgin: Zur Politik der Demokratiebildung

Die Autorin Prof. Dr. Julika Bürgin untersucht das Konzept der Demokratiebildung als eigenständiges politisches Feld, das verschiedene Ressorts wie Bildungs-, Wissenschafts-, Kinder- und Jugendpolitik einbezieht, jedoch stark von der Innen- und Sicherheitspolitik geprägt wird. Sie diskutiert dabei u. a. den Neutralitätsdruck im Bildungsbereich und plädiert für eine politische Bildung, die sich kritisch-reflexiv mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzt, Machtverhältnisse hinterfragt und Partizipation als zentrales demokratisches Element betont.

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Bürgin, Julika (2022): Zur Politik der Demokratiebildung. In: POLIS 2/2022. S. 14-16

Dannemann; Gürtler: Meine Krise, deine Krise – unsere Krise(n)? Zukunftswerkstatt zum Thema Klimakrise und Energiegewinnung

Gesellschaftliche Krisen wie Klimawandel, Migration, Energieversorgung und geopolitische Konflikte beeinflussen auch den Schulalltag. Um diese Themen didaktisch aufzuarbeiten, wird die Methode der Zukunftswerkstatt als Ansatz vorgestellt, mit dem Schüler*innen ein eigenes Krisenverständnis entwickeln und alternative Lösungsvorschläge erarbeiten können. Die Teilnehmenden durchlaufen dabei verschiedene Phasen und verbinden fachliche Analysen mit gesellschaftskritischem Denken.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Dannemann, Udo; Gürtler, Friedemann (2024): Meine Krise, deine Krise – unsere Krise(n)? Zukunftswerkstatt zum Thema Klimakrise und Energiegewinnung. In: POLIS 1/2024, Wochenschau Verlag. S. 22-24

Besand: Lässt sich aus Krisen lernen? Über Apokalypseblindheit und Kollaterales Lernen in der politischen Bildung

Im Frühjahr 2020 verfasste Prof. Dr. Anja Besand den Fachbeitrag „Die Krise als Lerngelegenheit“ , der weitreichende Resonanz erfuhr. Drei Jahre später reflektiert sie kritisch, ob Krisen tatsächlich als Lernmomente genutzt werden können. Besand argumentiert, dass viele der aktuellen Herausforderungen sondern neue Normalitäten darstellen. Diese Erkenntnis fordert ein Umdenken in Bildungsprozessen heraus. Prof. Dr. Besand plädiert im Hinblick auf multiple Krisen für eine politische Bildung, die aus demokratische Handlungsfähigkeit abzielt. Sie verdeutlicht, Krisen als Herausforderungen der Gegenwart in ihrer langfristigen Bedeutung ernst zu nehmen.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Besand, Anja (2024): Lässt sich aus Krisen lernen? Über Apokalypseblindheit und Kollaterales Lernen in der politischen Bildung. In: POLIS 1/2024. Wochenschau Verlag. S. 18-21

Busch; Prehm: Aus der Vergangenheit lernen? Krise und Transformation in der Geschichte politischer Bildung

Die Autoren setzen sich mit der Notwendigkeit und Aufgabe politischer Bildung in Zeiten von Krisen und Transformationen auseinander. Der Beitrag skizziert die Herausforderungen, denen politische Bildung im Kontext von Krisen gegenübersteht. Wie tragen vergangene Erfahrungen zur Bewältigung bestehender Probleme bei und welche Rolle nimmt dabei politische Bildung im Hinblick auf gesellschaftliche Herausforderungen ein?

Busch, Matthias; Prehm, Felix (2024): Aus der Vergangenheit lernen? Krise und Transformation in der Geschichte politischer Bildung.

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Brand; Steffens: Krise und gesellschaftliche Transformation. Neue Perspektiven für die politische Bildung in Zeiten des Klimanotstands.

Zeiten multipler Krisen zeigen die Notwendigkeit einer politischen Bildung auf, die sowohl die planetare Dimension der Krise als auch soziale Ungleichheiten und Machtverhältnisse thematisiert. Sie muss Lernprozesse fördern, solidarische und transformative Handlungsansätze stärken, ohne in Moralisierung oder individualisierte Verantwortung zu verfallen. Angesichts hegemonialer geopolitischer Machtgefälle und neoliberaler Wirtschaftslogiken kann politische Bildung globale Verflechtungen sichtbar machen, auf imperiale Lebensweisen aufmerksam machen und Alternativen zu kapitalistischen Wachstumsideologien fördern.

zu kapitalistischen Wachstumsideologien fördern.

Brand, Ulrich; Steffens, Gerd (2024): Krise und gesellschaftliche Transformation. Neue Perspektiven für die politische Bildung in Zeiten des Klimanotstands. In: POLIS 1/2024. Wochenschau Verlag. S. 11-14

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Pelzel; Wohnig: Zur Funkion(alisierung) politischer Bildung in Krisen- und Transformationszeiten

Politische Bildung wird in Zeiten gesellschaftlicher Krisen und Transformationen als zentrale Ressource verstanden, um demokratische Werte zu sichern. Dabei ist sie jedoch von normativen und institutionellen Vorgaben geprägt, die auf Prävention, Resilienz und Anpassung abzielen. Diese Leitmotive fördern die Funktionalisierung politischer Bildung. Der Beitrag untersucht, wie politische Bildung in, für und durch Krisen zu einer Politisierung gesellschaftlicher Selbstverständigungsprozesse beitragen kann, ohne sich Problemlösung funktionalisieren zu lassen. Dabei wird der Einfluss hegemonialer Konzepte wie Prävention und Resilienz analysiert, die oft individuelle Veränderungen anstatt gesellschaftlicher Strukturen hinterfragen. Der Beitrag plädiert für eine politische Bildung, die sich ihrer normativen Grundlagen bewusst ist, Machtfragen thematisiert und Lernräume schafft, die über individualisierte Lösungsansätze hinausgehen. Politische Bildung soll transformative Prozesse anregen, indem sie sich kritisch mit ihrer eigenen Rolle innerhalb krisenhafter Gesellschaftsverhältnisse auseinandersetzt.

Pelzel, Steffen; Wohnig, Alexander (2024): Zur Funkion(alisierung) politischer Bildung in Krisen- und Transformationszeiten. In: POLIS 1/2024. Wochenschau Verlag. S. 7-10

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Reinhardt: Das bildende Potential von Konflikten in und um Schulen

Die Autorin erläutert die Dialektik von Konflikt und Konsens als ein zentrales Merkmal demokratischer Gesellschaften. Demokratie erfordert den Umgang mit Pluralität und verschiedenen Interessen, wodurch politische Konflikte oft unvermeidlich sind, da Ressourcen und Werte konkurrieren. Konsens über Verfahren zur Konfliktbewältigung sowie die Fähigkeit zum zivilisierten Streit fördern jedoch Zusammenhalt und Verständigung. Konfliktfähigkeit ist daher eine Schlüsselkompetenz, die demokratisches Handeln ermöglicht und Stabilität im politischen System sichert. Politische Bildung vermittelt diese Fähigkeit durch partizipative Methoden wie Konfliktanalysen, die Lernende auf die Aushandlung realer gesellschaftlicher Differenzen vorbereiten. Der demokratische Rechtsstaat erfordert Kontroversen und mündige Bürger, um Konflikte produktiv zu gestalten, Feindbilder zu vermeiden und Konsens zu fördern.

Reinhardt, Sibylle (2024): Das bildende Potential von Konflikten in und um Schulen. In: POLIS 2/2024. Wochenschau Verlag. S. 12-14

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Wohnig: Das Politische im Kontext von Schule

Der Autor verdeutlicht, dass Schulen aufgrund ihrer gesellschaftlichen Funktionen (Qualifikation, Selektion und Legitimation) stets politisch geprägt sind. Die häufige Forderung nach Neutralität widerspricht der Aufgabe, Bildung als kritische und emanzipative Auseinandersetzung zu gestalten. Politische Bildung in der Schule zielt darauf ab, Demokratie zu stärken, Menschenrechte zu fördern und Mündigkeit zu entwickeln. Lehrkräfte spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie politischen Diskurs ermöglichen, klare Positionen beziehen und Schüler*innen zur selbstständigen Urteilsbildung anregen. Neutralität wird kritisch als Hemmnis für demokratische Bildung hinterfragt.

Wohnig, Alexander (2024): Das Politische im Kontext von Schule. In: Polis 2/2024. Wochenschau Verlag. S. 25-27

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Kenner; Neuhof: Schulen als politische Orte

Steve Kenner und Frederik Neuhof untersuchen das politische Engagement von Jugendlichen im schulischen Kontext. Trotz begrenzter Einflussmöglichkeiten und frustrierender schulischer Strukturen reflektieren die Jugendlichen ihr Handeln kritisch und verlagern es bei Bedarf in außerschulische Räume. Schulen sollten durch partizipativ entwickelte Konzepte und politische Freiräume demokratische Erfahrungen fördern. Politische Bildung kann durch die Verknüpfung mit realen Anliegen Analyse-, Urteils- und Handlungsfähigkeit stärken und politisches Handeln als relevant erlebbar machen.

Kenner, Steve; Neuhof, Frederik (2024): Schulen als politische Orte. In: POLIS 2/2024. Wochenschau Verlag. S. 7-11

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Brand: Nachhaltigkeit: ein Schlüsselkonzept globalisierter gesellschaftlicher Naturverhältnisse und weltgesellschaftlicher Bildung?

Ulrich Brand analysiert kritisch Aspekte der Globalisierung im Kontext des Kapitalismus und dessen Auswirkungen auf nachhaltige Entwicklung und globale Gerechtigkeit. Er betont die Notwendigkeit einer partizipativen und konfrontativen politischen Praxis und stellt Vorstellungen in Frage, die scheinbar nachhaltige Entwicklung fördern sollen, aber stattdessen häufig bestehende Machtstrukturen legitimieren. Er fordert eine radikale Neubewertung von Globalisierung und Nachhaltigkeit, die soziale Gerechtigkeit und Selbstbestimmung in den Vordergrund stellt und bestehende Machtverhältnisse herausfordert.

Brand, Ulrich (2004): Nachhaltigkeit: Ein Schlüsselkonzept globalisierter Naturverhältnisse und weltgesellschaftlicher Bildung? In: Jahrbuch für Pädagogik 2004. Frankfurt/M. u.a.: Peter Lang, S. 113–28

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Bader; Becker; Demirovic; Dück: Die multiple Krise –Krisendynamiken im neoliberalen Kapitalismus

Der Fachbeitrag thematisiert Krisendynamiken im Kontext des neoliberalen Kapitalismus. Es wird die Gleichzeitigkeit aktueller gesellschaftlicher Krisen und ungelöste grundlegende Probleme unterstrichen und aufgezeigt, dass finanzielle und wirtschaftliche Akteure weiterhin auf profitgetriebene Mechanismen setzen, die öffentliche Finanzen belasten und langfristig soziale Ungleichheiten verstärken. Es wird weiterhin die Notwendigkeit betont, Krisen als gesellschaftliche Prozesse zu begreifen, um die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Krisendynamiken zu analysieren und damit bestehende Strategien des Krisenmanagements zu hinterfragen.

Bader, Pauline; Becker, Florian; Demirovic, Alex; Dück, Julia (2011): Die multiple Krise – Krisendynamik im neoliberalen Kapitalismus. In: Demirovic, Alex/Dück, Julia/Becker, Florian/Bader, Pauline (Hrsg.): VielfachKrise im finanzdominierten Kapitalismus. Hamburg: VSA, 11–28

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Andreotti: Soft versus critical global citizenship education

Die Autorin unterstreicht in diesem Fachbeitrag die Bedeutung, sowohl lokale als auch globale Prozesse zu untersuchen, um globale Herausforderungen zu verstehen. Critical global citizenship education wird eine Schlüsselrrolle zugeschrieben, um die Komplexität von Machtverhältnissen und globaler Interdependenzen zu beleuchten. Andreotti kritisiert die vereinfachte Darstellung der Nord-Süd-Beziehungen und verdeutlicht die Verantwortung von Pädagog*innen, solche reproduzierenden Narrative kritisch zu hinterfragen. Abschließend adressiert die Autorin die Notwendigkeit, strukturelle Ursachen von Ungleichheit zu adressieren und historische Machtverhältnisse zu reflektieren.

Andreotti, Vanessa (2014): Soft versus critical Global Citizenship Education. In: McCloskey, Stephen (Hg.), Development Education in policy and practice. London: Palgrave Macmillian, S. 21–31

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Inkermann: Globale Bildung in der Transformation. Eine hegemonietheoretisch inspirierte Analyse der Transformationsverständnisse von Bildungsakteur*innen des Globalen Lernens

Die Konzepte Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen gelten als zentrale Rolle gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Nilda Inkermann untersucht in dieser qualitativen Interviewstudie unterschiedliche Transformationsverständnisse und plädiert dafür, BNE und globales Lernen im Kontext bestehender Macht- und Herrschaftsstrukturen zu betrachten, um eine kritisch-emanzipatorische Subjektbildung zu ermöglichen.

Inkermann, Nilda (2024): Globale Bildung in der Transformation. Eine hegemonietheoretisch inspirierte Analyse der Transformationsverständnisse von Bildungsakteur*innen des Globalen Lernens. Wochenschau Verlag. Frankfurt am Main.

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Schlieszus; Siegmund: Individuelle Umbrüche durch einen reflexiven Umgang mit Normativität —Wie Hochschullehrende bei Lernenden transformative Lernprozesse unterstützen können

Der Beitrag untersucht die Rolle und Selbstwahrnehmung von Hochschullehrenden im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Anhand qualitativer Interviews mit Lehrenden werden unterschiedliche Rollenverständnisse und Strategien zur Handhabung normativer Positionierungen in Lehrveranstaltungen analysiert. Die Autor*innen kommen zu dem Fazit, dass eine emanzipatorische Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stark davon profitiert, wenn Lehrende in ihrer Rolle nicht nur einen neutralen Wissenstransfer, sondern auch eine aktive, reflektierte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten und Normen anstreben.

Der Beitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Schlieszus, Ann-Kathrin; Siegmund, Alexander (2024): Individuelle Umbrüche durch einen reflexiven Umgang mit Normativität — Wie Hochschullehrende bei Lernenden transformative Lernprozesse unterstützen können. In: Kminek, Helge; Singer-Brodowski, Mandy; Holz, Verena (Hrsg.): Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Umbruch?: Beiträge zur Theorieentwicklung angesichts ökologischer, gesellschaftlicher und individueller Umbrüche. Verlag Barbara Budrich. S. 59-76
https://doi.org/10.2307/jj.12949129.6

Nohl: Bildung, Gemeinwohlerziehung oder politische Erziehung für nachhaltige Entwicklung?

Arnd-Michael Nohl widmet sich der Frage, wie Bildungsprozesse normativ begründet werden können, um auf gesellschaftliche Veränderungen und politische Herausforderungen zu reagieren. Im Fokus steht die Bildung für nachhaltige Entwicklung, insbesondere die transformative Bildung, die häufig kritisch betrachtet wird, da sie potenziell zur Beeinflussung der Lernenden instrumentalisiert werden könnte. Nohl zeigt auf, dass BNE auf eine normativ fundierte Weise zur Förderung des Gemeinwohls und zur politischen Bildung beitragen kann, indem sie Lernende für gesellschaftliche Verantwortung und nachhaltiges Handeln sensibilisiert.

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Nohl, Arnd-Michael (2024): Bildung, Gemeinwohlerziehung oder politische Erziehung für nachhaltige Entwicklung? In: Kminek, Helge; Singer-Brodowski, Mandy; Holz, Verena [Hrsg.]: Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Umbruch? Beiträge zur Theorieentwicklung angesichts ökologischer,
gesellschaftlicher und individueller Umbrüche. Verlag Barbara Budrich. Opladen. Toronto. Berlin. S. 15-40

Hentges; Lösch: Politische Neutralität vs. politische Normativität in der politischen Bildung

Die Autorinnen betrachten die Herausforderungen der politischen Bildung im Kontext von Neutralität und normativen Anforderungen. Im Fokus steht die Rolle und Wirkung von Denunziationsplattformen im Internet, die in den vergangenen Jahren verstärkt genutzt werden, um Lehrende und Institutionen anzugreifen, die sich für eine kritisch-politische Bildung engagieren. Inwiefern schaffen diese Plattformen eine veränderte politische Öffentlichkeit , die Druck auf Bildungsverantwortliche ausübt und zur Einschränkung kritischer Perspektiven führen kann? Hentges und Lösch diskutieren die Implikationen dieses Phänomens für die politische Bildung und plädieren für eine Positionierung, die demokratische Werte und eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen betont.

Der Beitrag steht hier zum Download zur Verfügung.


Hentges, Gudrun, Lösch, Bettina (2021): Politische Neutralität vs. politische Normativität in der politischen Bildung. In: Hubacher, M.S., Waldis, M. (Hrsg.) Politische Bildung für die digitale Öffentlichkeit. Springer VS, Wiesbaden. S. 131-152
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33255-6_7


Butterer; Weselek: BNE als politischer Lernprozess

Die Autorinnen untersuchen, inwiefern das Bildungskonzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) als politischer Lernprozess konzipiert und gestaltet werden kann. Im Beitrag wird auf das aktuelle Programm #BNE2030 Bezug genommen, um die Notwendigkeit einer (Re-)Politisierung des Nachhaltigkeitsdiskurses zu verdeutlichen und die strukturelle Analyse von Konflikten im BNE-Kontext stärker zu berücksichtigen. Ziel dieser Politisierung ist es, globale Ungleichheits- und Machtverhältnisse sichtbarer zu machen und somit die politische Dimension von BNE zu stärken.

Butterer, Hanna; Johanna Weselek (2023): BNE als politischer Lernprozess. Online unter: https://www.umweltbildung.de/publikationen/oekopaednews/2023/februar-2023-bne-als-politischer-lernprozess/titelthema-bne-als-politischer-lernprozess/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-als-politischer-lernprozess

Eis: Polarisierung der Gesellschaft- Entpolitisierung schulischer Politischer Bildung?

Im vorliegenden Beitrag analysiert Andreas Eis die Frage, ob schulische Politische Bildung in den letzten Jahrzehnten durch eine Entpolitisierung und Ökonomisierung geprägt wurde und ob dies gesellschaftliche Tendenzen widerspiegelt. Er untersucht, inwiefern die Fokussierung auf internationale Leistungsstudien, standardisierte Kompetenzniveaus und Fachkonzepte zu einer Marginalisierung politischer Kontroversen im Unterricht geführt haben könnte. Eis argumentiert, dass die Polarisierung der Gesellschaft, gepaart mit einer zunehmenden Emotionalisierung politischer Debatten, die Auseinandersetzung mit kontroversen Themen erschwert. Gleichzeitig stellt er die These auf, dass durch die Repolitisierung sozialer Bewegungen – etwa durch Klimaproteste und soziale Gerechtigkeitsbewegungen – auch eine Wiederbelebung politischer Bildung möglich sein könnte. Abschließend diskutiert er, wie sich Chancen und Grenzen einer Repolitisierung der schulischen Bildung gestalten könnten und inwiefern diese eine kritische und emanzipatorische politische Bildung fördern würde.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Eis, Andreas (2019): Polarisierung der Gesellschaft- Entpolitisierung schulischer Politischer Bildung? In: POLIS 3/2019. S. 7-10

Jugel; Hölzel; Besand: Inklusion und politische Bildung- mutig gemeinsam (weiter-)denken und erproben!

Die Autor*innen beschäftigen sich in diesem Fachbeitrag mit dem Konzept der inklusiven politischen Bildung und ermitteln vier Verständnisdimensionen von Inklusion. Die Autor*innen plädieren für eine politische Bildung mit mehr Sensibilität, Flexibilität und Adaptivität, um den individuellen Bedürfnissen stärker gerecht zu werden. Inklusive politische Bildung geht über den schulischen Bereich hinaus und stellt einen gesamtgesellschaftlichen Anspruch dar. Sie steht vor der Herausforderung, dass bestimmte Kommunikations- und Verhaltensweisen politischer Akteur*innen sowie mediale Vermittlung weiterhin große Teile der Gesellschaft ausschließen. Eine inklusive politische Bildung kann jedoch dazu beitragen, marginalisierte Gruppen zur politischen Teilhabe zu befähigen und so einen gesellschaftlichen Wandel fördern.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Jugel, David; Hölzel, Tina; Besand, Anja (2020): Inklusion und politische Bildung – mutig gemeinsam (weiter-)denken und erproben! In: Meyer, Dorothee; Hilpert, Wolfram; Lindmeier, Bettina (Hrsg.): Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung. Bundeszentrale für politische Bildung. S. 23-37

Jugel; Besand: Zwischen Akzeptanz und Abgrenzung- Herausforderungen im inklusiven Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und rechten Angriffen in und auf Schule

Der Beitrag untersucht, wie inklusive politische Bildung in einer polarisierten Gesellschaft funktionieren kann, insbesondere im Umgang mit menschenfeindlichen und rechtspopulistischen Ideologien. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen dem Scheitern dialogischer Ansätze und der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung analysiert. Rechte Ideologien fordern Anerkennung für ihre ausschließenden Positionen, während sie anderen diese verweigern. Der Beitrag beleuchtet theoretische und praktische Ansätze anhand realistischer Fallbeschreibungen und entwickelt Handlungsempfehlungen für den Bildungsbereich, insbesondere im schulischen Kontext.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Jugel, David; Besand, Anja (2023): Zwischen Akzeptanz und Abgrenzung – Herausforderungen im inklusiven Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und rechten Angriffen in und auf Schule. In: Hinz, Andreas; Jahr, David; Kruschel, Robert (Hrsg.): Inklusive Bildung und
Rechtspopulismus. Grundlagen, Analysen und Handlungsmöglichkeiten. Beltz. Weinheim, Basel.

Besand: Die Krise als Lerngelegenheit

Prof. Dr. Anja Besand untersucht die pädagogisch-didaktischen Effekte der Covid-19-Pandemie, insbesondere im Hinblick auf politische Bildung. Ausgehend von John Deweys Konzept des kollateralen Lernens zeigt Besand, dass die Krise sowohl Chancen als auch Gefahren birgt. Sie verdeutlicht, dass Menschen in Krisenzeiten lernen, oft unbeabsichtigte und komplexe Lernprozesse durchlaufen und sie reflektiert kritisch über die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Lernprozesse. Besand argumentiert, dass politische Bildung Ambiguitätstoleranz fördern muss, um demokratische Handlungsfähigkeit in Zeiten von Unsicherheit und Wandel zu stärken. Die Pandemie bietet somit dynamische Lerngelegenheiten, die langfristige Auswirkungen auf das gesellschaftliche Lernen haben können.

Besand, Anja (2020): Die Krise als Lerngelegenheit.
Online: https://tu-dresden.de/gsw/phil/powi/dpb/die-professur/news/die-krise-als-lerngelegenheit

FARN: Grünes Blatt auf braunem Boden. Rechte Ideologien in der Landwirtschaft

Rechte Gruppierungen versuchen, Konzepte der nachhaltigen Entwicklung für ihre demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Ziele zu missbrauchen. Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft nutzen sie Themen wie Biolandbau oder alte Handwerkstechniken, um ihre Ideologien zu verbreiten. Dabei sind ihre Absichten oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Nachhaltige Landwirtschaft ist jedoch ohne die Konzepte der Solidarität und Gerechtigkeit nicht erreichbar. Rechte Akteur*innen, die diese Werte ablehnen, können keine Verbündeten in der sozial-ökologischen Transformation der Landwirtschaft sein. Die Broschüre informiert über rechte Einflussnahme in der Landwirtschaft und fordert eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Vereinnahmungsversuchen.

FARN (2022): Grünes Blatt auf braunem Boden. Rechte Ideologien in der Landwirtschaft. Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz. Berlin.

Die Broschüre steht hier zum Download zur Verfügung.

FARN: Die extreme Rechte und Menschenfeindlichkeit in der Umweltbildung


Die Broschüre thematisiert die Verknüpfung von Umweltbildung und extrem rechten Ideologien. Sie beleuchtet, wie Umweltbildung von antidemokratischen Gruppen für ihre Zwecke genutzt wird, insbesondere im Bereich des Naturschutzes. Die Handreichung sensibilisiert für menschenfeindliche Denkweisen, die subtil in umweltpädagogischen Aktivitäten verbreitet werden können. Gleichzeitig fordert sie eine kritische Auseinandersetzung mit eigenen Ansätzen in der Umweltbildung, um solche Anschlussfähigkeiten zu erkennen und zu reduzieren. Ziel ist es, demokratische und menschenrechtsorientierte Grundsätze in der Umweltbildung zu stärken und rechten Einfluss zu verhindern.

FARN (2023): Die extreme Rechte und Menschenfeindlichkeit in der Umweltbildung. Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz. Berlin.

Die Broschüre steht hier zum Download zur Verfügung.

Lingenfelder: Transformative Bildung. Was bedeutet transformative Bildung im Kontext sozial-ökologischer Krisen?

Julia Lingenfelder untersucht die Begriffe transformatives Lernen und transformative Bildung. Sie skizziert im Anschluss Grundsätze einer Transformativen Bildung im Sinne einer kritischen politischen Bildung zur sozial-ökologischen Transformation.

Lingenfelder, Julia (2020): Transformative Bildung. Was bedeutet Transformative Bildung im Kontext sozial-ökologischer Krisen?
In: Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (Hrsg.): Jahresthema Außerschulische Bildung. 01/2020. S. 52-57.

Der Beitrag steht hier online zur Verfügung.

Kehren: Bildung und Nachhaltigkeit. Zur Aktualität des Widerspruchs von Bildung und Herrschaft am Beispiel der Forderung der Vereinten Nationen nach einer ’nachhaltigen Entwicklung‘

Kehren analysiert die Rolle von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Kontext globaler Krisen und kritisiert deren Neigung zur Individualisierung und Entpolitisierung. Während BNE darauf abzielt, individuelle Kompetenzen zur Lösung ökologischer und sozialer Probleme zu fördern, bleibt sie oft hinter den notwendigen strukturellen Veränderungen zurück.

Kehren, Yvonne (2017): Bildung und Nachhaltigkeit. Zur Aktualität des Widerspruchs von Bildung und Herrschaft am Beispiel der Forderung der Vereinten Nationen nach einer ’nachhaltigen Entwicklung‘. In: Pädagogische Korrespondenz (2017) 55, S. 59-71

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

I. L. A. Kollektiv: Das gute Leben für alle. Wege in die solidarische Lebensweise

Das I. L. A. Kollektiv diskutiert die Frage, wie ein gutes Leben für alle aussehen kann und untersucht Wege in die solidarische Lebensweise.

I.L.A. Kollektiv (Autor*innen: Ambach, Christoph; Austaller, Monika; Bähr, Hermine; Beil, Christopher; Brokow-Loga, Anton; Eicke, Laima; Inkermann, Nilda; Hildebrandt, Friederike; Jeglitzka, Elisabeth; Kalt, Tobias; Kolbinger, Julia; Lage, Jonas; Ries, Felix; Ritter, Johanna; Rosswog, Tobi; Schwausch, Christiane; Thomas, Wiebke; van Treeck, Katharina; Walch, Simon (2019): Das gute Leben für alle. Wege in die solidarische Lebensweise. Oekom Verlag.
München.

Das Buch steht hier zum Download zur Verfügung.

Eberth; Röll: Eurozentrismus dekonstruieren. Zur Bedeutung postkolonialer Perspektiven auf schulische und außerschulische Bildungsangebote

Der Fachbeitrag diskutiert die Dekolonisierung von Bildung und damit verbundene Herausforderungen. Er betont, dass dies kein linearer Prozess ist, sondern intersektional verschiedene Formen der Diskriminierung wie Rassismus, Klassismus, Sexismus und Heteronormativität mit einbezieht. Die Kolonialität in Bildungssystemen kann nicht durch einfache Akzentverschiebungen oder Interventionen überwunden werden. Schließlich wird die Bedeutung einer machtkritischen Perspektive hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf Bildungssysteme und globale Ungleichheiten. Die Dekolonisierung der Bildung verlangt, dass nicht nur marginalisierte Stimmen gehört werden, sondern dass die Grundlagen des hegemonialen Wissens hinterfragt werden. Nur durch eine solche kritische Auseinandersetzung können die Ziele der Dekolonisierung von Bildung erreicht werden.

Eberth, Andreas; Röll, Verena (2021): Eurozentrismus dekonstruieren. Zur Bedeutung postkolonialer Perspektiven auf schulische und außerschulische Bildungsangebote. In: ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 44 (2021) 2, S. 27-34

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Friedrich-Ebert-Stiftung: Mitte-Studie 2021 „Die geforderte Mitte“

Die Mitte-Studie 2020/21 der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt, dass die gesellschaftliche Mitte stark gefordert ist, sich gegen wachsenden Rechtsextremismus, Populismus und Rassismus zu positionieren. Die Coronapandemie verstärkt Unsicherheiten, doch die repräsentative Umfrage betont, dass die Mitte das Potenzial hat, die Demokratie zu stärken.

Zick, Andreas; Küpper, Beate (2021): Die geforderte Mitte: Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21. J.H.W. Dietz Nachf. Bonn.

Die Studie steht hier zum Download zur Verfügung.

Hamborg: ‚Wo Licht ist, ist auch Schatten‘ – Kritische Perspektiven auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und die BNE-Forschung im deutschsprachigen Raum

Steffen Hamborg behandelt kritische Perspektiven auf Bildung für nachhaltige Entwicklung im deutschsprachigen Raum und beleuchtet zentrale Debatten. Er thematisiert das Spannungsverhältnis zwischen Involviertheit und Distanz in der Forschung und plädiert für eine Akzeptanz der Vielfalt wissenschaftlicher Ansätze. Weiterhin wird die Kritik an der diskursiven Verengung der Umweltbildung, der Reproduktion (post)kolonialer Machtstrukturen, der Instrumentalisierung von Bildung und der Fokussierung auf individuelle Kompetenzentwicklung analysiert. Abschließend fordert der Text eine intensivere Auseinandersetzung mit diesen Themen, um BNE und umweltbezogene Bildung kontextuell zu erweitern und kritisch zu reflektieren.

Hamborg, Steffen (2017): ‚Wo Licht ist, ist auch Schatten‘ – Kritische Perspektiven auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und die BNE-Forschung im deutschsprachigen Raum. In: Brodowski, Michael (Hrsg.): Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Interdisziplinäre Perspektiven. Logos Verlag. Berlin. S. 15-31.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Butterer: (Un-)Politische Bildung für nachhaltige Entwicklung?

Hanna Butterer thematisiert Widersprüche im Kontext von Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie untersucht die Rolle der außerschulischen politischen Jugendbildung ein und plädiert für eine kritisch-emanzipatorische politische Bildung.

Der Fachbeitrag steht hier online zur Verfügung.

Butterer, Hanna (2023): (Un-)Politische Bildung für nachhaltige Entwicklung? In: Online Dossier BNE online unter:
https://www.volkshochschule.de/verbandswelt/projekte/politische_jugendbildung/onlinedossier-bne/fachbeitrag-bne.php

Pelzel; Butterer: Disrupting »disruptive ideas«? Nachhaltigkeit und Digitalisierung als offene Widerspruchsverhältnisse einer kritischen Lehrer*innenbildung

Der Beitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Pelzel, Steffen, Butterer, Hanna (2022): Disrupting »disruptive ideas«? Nachhaltigkeit und Digitalisierung als offene Widerspruchsverhältnisse einer kritischen Lehrer*innenbildung. In: Weselek, J., Kohler, F., Siegmund, A. (Hrsg.): Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65122-3_7

E-Lecture: Die demokratische Dimension einer Bildung für nachhaltige Entwicklung

Prof. Dr. Bernd Overwien, Seniorprofessor an der Humboldt Universität Berlin und Mitglied des Forums PolBNT, bereichert den 2. Fachaustausch des Forums mit einer Keynote zum Thema „Politische Bildung und BNE- (historisch) Beziehung der Querschnittsaufgaben“. Er wirft dabei einen kurzen Blick auf die Geschichte der Nachhaltigen Entwicklung, thematisiert die Konzepte Umweltbildung, Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Prof. Dr. Bernd Overwien erläutert die Grundsätze des Beutelsbacher Konsens und ordnet seine Impulse abschließend anhand aktueller empirischer Befunde in den Rahmen der politischen Bildung für nachhaltige Entwicklung und Demokratiebildung ein.

E-Lecture: Emanzipatorische Bildung und ihre Rolle in der Klimakrise

Hanna Butterer erläutert das Spannungsverhältnis instrumenteller und emanzipatorischer Bildung, geht in diesem Zusammenhang auf die Grundsätze der Frankfurter Erklärung für eine kritisch-emanzipatorische politische Bildung und eruiert Anknüpfungspunkte die politische Bildung.

Die E-Lecture wurde auf dem YouTube-Kanal der „Teachers for Future Germany“ hochgeladen und steht hier zur Verfügung.

Inkermann: Globale Bildung (in) der Transformation. Macht- und Herrschaftsverhältnisse im Bildungs- und Wissenssystem

Globales Lernen reagiert auf multiple Krisen und strebt an, durch Bildungsarbeit zu gesellschaftlichen Transformationsprozessen beizutragen. Ein hegemonietheoretischer Ansatz untersucht, wie Bildung Machtverhältnisse sichert und transformieren kann. Globales Lernen wird in vier Dimensionen betrachtet: „zu“, „für“, „als“ und „in“ Transformation, wobei unterschiedliche Transformationsziele und Subjektverständnisse sichtbar werden. Nilda Inkermann untersucht, wie strukturelle Rahmenbedingungen und institutionelle Gegebenheiten zu einer Reproduktion bestehender Verhältnisse beiträgt und setzt sich in diesem Zusammenhang mit transformativer Bildungsarbeit auseinander.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Inkermann, Nilda (2024): Globale Bildung (in) der Transformation. Macht- und Herrschaftsverhältnisse im Bildungs- und Wissenssystem. In: GLOBALES LERNEN FÜR RADIKALEN WANDEL: Bildung und die große sozial-ökologische und ökonomische Transformation. S. 48-55

Butterer: Vom nachhaltigen Konsum zum politischen Konflikt: Skizzierung einer konfliktorientierten Bildung für nachhaltige Entwicklung

In den letzten 30 Jahren hat sich BNE in verschiedenen Bildungsbereichen etabliert und wird zunehmend institutionalisiert. BNE orientiert sich dabei an der globalen Agenda 2030 und den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). In diesem Zusammenhang greifen kritische Perspektiven den Fokus auf häufig individuelle Verhaltensänderungen und -anpassungen auf, während strukturelle Ursachen, wie soziale Ungleichheiten und Machtverhältnisse, vernachlässigt werden. Für eine transformative Wirkung von BNE ist es notwendig, diese strukturellen Ursachen und Konflikte zu adressieren und Lernende als gesellschaftlich handlungsfähige Subjekte zu stärken.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Butterer, Hanna (2024): Vom nachhaltigen Konsum zum politischen Konflikt: Skizzierung einer konfliktorientierten Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: GLOBALES LERNEN FÜR RADIKALEN WANDEL: Bildung und die große sozial-ökologische und ökonomische Transformation. S. 39-43

Butterer, Sämann, Wohnig: Lernorte außerschulischer politischer Bildung. Innovationsräume und Tendenzen ihrer Funktionalisierung

Der Beitrag untersucht anhand empirischer Forschung die Erwartungen und Realitäten der Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Institutionen. Es wird gezeigt, dass das Innovationspotenzial dieser Lernorte verloren geht, wenn ihre Rolle auf rein dienstleistende Funktionen reduziert wird. Um dies zu vermeiden, sollte der Raum für kritisch-emanzipatorische Bildungsprozesse gestärkt werden.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Butterer, Hanna; Sämann, Jana, Wohnig, Alexander (2023): Lernorte außerschulischer politischer Bildung. Innovationsräume und Tendenzen ihrer Funktionalisierung. In: In: heiEDUCATION Journal 11 | 2023, S. 23–42
https://doi.org/10.17885/heiup.heied.2023.11.24874

Weselek; Wohnig: Befähigung zu gesellschaftlicher und politischer Verantwortungsübernahme als Teil Globalen Lernens – Was heißt hier Neutralität?

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Weselek, Johanna; Wohnig, Alexander (2021): Befähigung zu gesellschaftlicher und politischer Verantwortungsübernahme als Teil Globalen Lernens. Was heißt hier Neutralität? – In: ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 44 (2021) 2, S. 4-10 – URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-237038 – DOI: 10.25656/01:23703; 10.31244/zep.2021.02.02

Costa; Weselek: Zwischen individueller politischer Orientierung und antizipierten Neutralitätsansprüchen. Angehende Lehrkräfte und ihr Zugang zu Politik

Der Fachbeitrag diskutiert das Spannungsfeld individueller politischer Orientierung und antizipierten Neutralitätsansprüchen. Bislang handeln Lehrkräfte stets aus ihrem eigenen kulturellen und erfahrungsgestützten Hintergrund heraus, wodurch sie unbewusst politische Inhalte und Interpretationen vermitteln. Die Autorinnen betonen die Bedeutung eines reflexiven Umgangs mit der eigenen Position und erläutern, wie die Lehrkräftebildung dazu beitragen kann, einen professionellen Zugang zu den eigenen politischen Überzeugungen zu entwickeln.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Costa, Jana; Weselek, Johanna (2023): Zwischen individueller politischer Orientierung und antizipierten Neutralitätsansprüchen. Angehende Lehrkräfte und ihr Zugang zu Politik. In: : heiEDUCATION Journal 12 | 2023, S. 81–103
https://doi.org/10.17885/heiup.heied.2023.12.24909

BarCamp „Gesellschaft im Wandel“

Der Imagefilm stellt das Format eines Barcamps dar, welches am 24. Juni 2024 unter dem Thema „Gesellschaft im Wandel“ durchgeführt wurde. Das Barcamp ist eine offene und partizipative Veranstaltung und lebt von ständigem Austausch, Vernetzung und gegenseitiger Inspiration. Teilnehmende können auch eigene Workshops, Ideen, Spiele und vieles weiteres selbst einbringen. Ziel der Veranstaltung ist es, vielfältige kooperative Formate in der Schule und der Zivilgesellschaft kennenzulernen. Das Zusammenspiel von Schule, Hochschule und Zivilgesellschaft soll Perspektiven eröffnen, um globale Zusammenhänge kritisch und emanzipatorisch zu betrachten und lokale Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Mehr als 100 Teilnehmende diskutierten in vielseitigen Sessions darüber, wie der Bildungsauftrag in einer demokratischen Gesellschaft gemeinsam gestaltet werden kann und Demokratie gelernt und weiterentwickelt werden kann. Wie können wichtige Themen als Querschnittsdisziplin wahrgenommen und Perspektiven zusammengedacht werden?

Der Zusammenschnitt ist auf dem Youtube Kanal PolBNT verfügbar.

Woche der Umwelt 2024: Politische Bildung & BNE in Zeiten großer Transformationsprozesse

Der Projektleiter Jun.-Prof. Dr. Steve Kenner und Forumsmitglied Prof. Dr. Sabine Achour stellen das Fachforum PolBNT (Politische Bildung, Nachhaltigkeit und Transformation) auf der Woche der Umwelt 2024 vor.

Das Projekt widmet sich unter anderem Fragen, was für eine (politische) Bildung durch und für nachhaltige Entwicklung wir brauchen und welche Anforderungen, Prinzipien und Grundsätze für Bildung in Zeiten gesellschaftlicher Transformationsprozesse gelten und wie sich diese verändern. Dabei werden Forschungserkenntnisse zu Macht-, Herrschafts-, und gesellschaftlichen Naturverhältnissen genauso eingebunden wie theoretische Konzepte und empirische Befunde der Bildungstheorie, der Fachdidaktik und der Erziehungswissenschaft.

Mit den Teilnehmenden wurde diskutiert, welche Rolle Bildung in formalen, non-formalen und informellen Räumen im Kontext notwendiger Transformationsprozesse einnimmt. Erste Ergebnisse des Forums wurden präsentiert und ein emanzipatorisches, partizipatives und kritisches Verständnis von transformativer politischer Bildung zur Diskussion gestellt.

Blühdorn: Unsere Freiheit, unser Wohlstand. Zur Krise des öko-emanzipatorischen Projekts

Ingolfur Blühdorn kritisiert die Illusionen und Hoffnungen des öko-emanzipatorischen Projekts. Die Idee, dass eine sozial-ökologische Transformation ein emanzipatorischer Gewinn sei, habe sich in der Pandemie als wenig tragfähig erwiesen. Die Debatte über Nachhaltigkeit sei zunehmend von Spaltung geprägt, bei der es weniger um das Überleben der Menschheit als um die Erhaltung des Status Quo gehe. Er beschreibt aktuelle Nachhaltigkeitsdebatten als eine Krise der europäischen Moderne, die tief in den strukturellen und kulturellen Widersprüchen unserer Gesellschaften verwurzelt ist.

Der Beitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Blühdorn, Ingolfur (2022): Unsere Freiheit, unser Wohlstand. Zur Krise des öko-emanzipatorischen Projekts. In: Kröger, Franz; Mohr, Henning; Sievers, Norbert; Weiß, Ralf (Hrsg.): Jahrbuch für Kulturpolitik 2021/22 (59-68). Bielefeld: transcript Verlag https://doi.org/10.14361/9783839461730-006




Inkermann; Eicker: Die Hegemonie der imperialen Lebensweise als Herausforderung für die politische Bildung

Inkermann und Eicker erläutern den hegemonialen Charakter der imperialen Lebensweise und deren Einfluss auf politische Bildung. Sie argumentieren, dass die hegemonialen Vorstellungen von Bildung ahinterfragt werden müssen, da sie zur Reproduktion bestehender Macht- und Herrschaftsverhältnisse beitragen, die in die globale Ungleichheiten münden. Durch die hegemonietheoretische Perspektive wird deutlich, dass Bildung sowohl gesellschaftliche Normen als auch die imperiale Lebensweise stützt und somit Veränderungen erschwert. Der Artikel fordert eine Neuausrichtung der Bildung hin zu Formaten, die kritisches Denken und alternative, solidarische Lebensweisen fördern. Bildung soll dabei als Instrument dienen, um hegemoniale Strukturen zu erkennen und soziale sowie ökologische Transformationen zu ermöglichen.

Der Beitrag steht hier zur Verfügung.

Inkermann, Nilda; Eicker, Jannis (2021): Die Hegemonie der imperialen Lebensweise als Herausforderung für die politische Bildung, in: Journal für politische Bildung 4/2021, 32-37, DOI https://doi.org/10.46499/1798.2171.

Röhner; Bade; Butterer; Gaubitz: Politische Urteilsfähigkeit und Agency von Kindern im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Röhner, Charlotte; Bade, Gesine; Butterer, Hanna; Gaubitz, Sarah (2023): Politische Urteilsfähigkeit und Agency von Kindern im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: Haider, Michael; Böhme, Richard; Gebauer, Susanne; Gößinger, Christian; Munser-Kiefer, Meike; Rank, Astrid (Hrsg.): Nachhaltige Bildung in der Grundschule. Jahrbuch Grundschulforschung 27. Verlag Julius Klinkhardt. Bad Heilbrunn. S. 69-77

Jickling; Wals: Globalization and environmental education: looking beyond sustainable development

Jickling und Wals kritisieren die reine Wissensvermittlung im Kontext von BNE. Dabei wird ihrer Meinung nach der breitere, transformative Ansatz vernachlässigt, der auch eine kritische Reflexion und die Entwicklung von Werten und Haltungen umfasst. Sie plädieren dafür, dass Bildung auch dazu beitragen muss, das Bewusstsein für die komplexen sozialen, ökologischen und ethischen Fragestellungen zu schärfen und die Entwicklung einer kritischen Perspektive auf Nachhaltigkeit ermöglichen muss.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Jickling, Bob & Wals, Arjen (2008): Globalization and Environmental Education: Looking beyond sustainable development. Journal of Curriculum Studies 40 (2008) 1. 40. 10.1080/00220270701684667.

Overwien: Globales Lernen und politische Bildung– eine schwierige Beziehung?

„Der Aufsatz beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen dem Globalen Lernen und der politischen Bildung. Diese hat Ansätze Globalen Lernens lange ignoriert. Das lag zum Teil daran, dass Globalisierungsfragen eher von politisch linken Autoren thematisiert wurden, die der „Mainstream“ nicht in die Diskussionen aufnahm. Die linken Autoren hingegen ignorierten weitgehend Umweltaspekte des Globalen Lernens und können sich bis heute nicht mit einer Bildung für nachhaltige Entwicklung anfreunden. Gleichzeitig scheint der Beutelsbacher Konsens die Integration von Globalem Lernen und der BNE in die politische Bildung zu behindern. Diese Entwicklungen und neuere Öffnungen und Veränderungen werden thematisiert.“

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Overwien, Bernd (2016): Globales Lernen und politische Bildung – eine schwierige Beziehung? In: ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 39 (2016) 2, S. 7-11

Niemeyer: Transformationswissen – Wissenstransformation: Nachdenken über BNE. Ein Essay

Der Beitrag untersucht den Zusammenhang von Wissen und Transformation vor dem Hintergrund der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Autorin fragt nach freien Lernorten in der Institution Schule und plädiert für eine kritische politische Bildung sowie informelle Lernorte außerhalb der Schule.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Niemeyer, Beatrix (2023): Transformationswissen – Wissenstransformation. Nachdenken über BNE. Ein Essay. In: ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik. Jahrgang 2023, Heft 2, S. 10–13; Waxmann

Christ; Sommer: Weltrettungskompetenz? Überlegungen zu BNE aus der Perspektive der sozial-ökologischen Transformationsforschung

„Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stößt als bildungspolitisches Konzept auf wachsendes Interesse in Bildungseinrichtungen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es gibt, national wie international, unzählige Initiativen und Institutionen, die BNE propagieren und praktizieren. Gemeinsam sind ihnen
zwei Aspekte: die Erwartung, dass Wissen erwünschtes Handeln hervorbringt und die Orientierung auf Gestaltungskompetenz. Der Artikel erörtert, ob mangelndes Wissen das entscheidende Hemmnis für eine gesellschaftliche Transformation in Richtung Nachhaltigkeit ist, diskutiert Kompetenzorientierung als Form der Subjektivierung von Nachhaltigkeit und argumentiert, dass beides zur Entpolitisierung beiträgt.“

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Christ, Michaela, Sommer, Bernd (2023): Weltrettungskompetenz? Überlegungen zu BNE aus der Perspektive der sozial-ökologischen Transformationsforschung. In: ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik. Jahrgang 2023, Heft 2, S. 25–30; Waxmann.

Beutel: Demokratiepädagogik als Querschnittsaufgabe aktueller Schulentwicklung

Der Autor untersucht, wie demokratisches Lernen in der Umgebung Schule umsetzbar ist. In welchen Bereichen benötigt es ein Umdenken, um die Bedeutung der Demokratiepädagogik als wichtige Querschnittsaufgabe aktueller Schulentwicklung zu verstehen.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Beutel, Wolfgang (2016): Demokratiepädagogik als Querschnittsaufgabe aktueller Schulentwicklung. In: Die Deutsche Schule 108 (2016) 3, S. 226-238

Buddeberg: Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsaufgabe

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stellt eine umfassende Aufgabe für Schulen dar. Schwierigkeiten entstehen bereits bei der breiten Etablierung des Konzepts, der strukturellen Integration sowie bei der fächerübergreifenden und fächerverbindenden Umsetzung entsprechender Maßnahmen.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Buddeberg, Magdalena (2016): Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsaufgabe. In: Die Deutsche Schule 108 (2016) 3, S. 267-277

Berkemeyer: Institutionalisierung der Lehrkräftebildung –warum so zaghaft? Ein Diskussionsbeitrag zum „Eckpunktepapier Institutionalisierung Lehrerbildung“ aus dem Kontext der Qualitätsoffensive Lehrerbildung

„Ausgehend von der Beobachtung, dass die Reform der Lehrkräftebildung ein Dauerthema der erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Debatte der letzten Jahrzehnte darstellt, wird das „Eckpunktepapier Institutionalisierung Lehrerbildung“ aus dem Kontext
der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ kritisch eingeordnet. Anhand von fünf Thesen
werden weitergehende Reformüberlegungen zur Lehrkräftebildung angestellt, welche sowohl strukturell-inhaltliche Problembereiche in den Blick nehmen als auch die Bedeutung bzw. Bedeutungslosigkeit der wissenschaftlichen Ausbildung diskutieren.“

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Berkemeyer, Nils (2023): Institutionalisierung der Lehrkräftebildung – warum so zaghaft? Ein Diskussionsbeitrag zum „Eckpunktepapier Institutionalisierung Lehrerbildung“ aus dem Kontext der Qualitätsoffensive Lehrerbildung. In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 162-171

Dreizler: Schulen ganzheitlich für die Zukunft aufstellen. Strukturelle Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Whole System Approach

Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulleitungen aus fünf BNE-Modellschulen arbeiten gemeinsam an neuen, ganzheitlichen Ansätzen zur Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihren Schulen. Das Ziel: Schule so aufzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler eine umfassende nachhaltigkeitsorientierte Gestaltungskompetenz entwickeln können, vorausschauend mit Zukunft umgehen sowie an innovativen Lebens- und
Gesellschaftsentwürfen mitwirken, die einen zukunftsweisenden und verantwortlichen Übergang in eine nachhaltige Welt ermöglichen.

Der gesamte Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Dreizler, Patricia (2023): Schulen ganzheitlich für die Zukunft aufstellen. Strukturelle Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Whole System Approach. In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 147-152

Stricker; Müller; Hancook; Wang: Schulleiter*innen als Promotorinnen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bericht zum Forschungsprojekt „Lead4ESD Principal Study“

„Schulleitungen üben entscheidenden Einfluss auf Schulkultur oder Leistung einer Schule aus. Ihre Rolle bei der Implementation von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wurde bisher jedoch kaum untersucht. Der Bericht gibt Einblick in ein Forschungsprojekt zu Aktivitäten, Kompetenzen und Einfluss von Schulleitungen im Kontext von Schulentwicklung für BNE.“

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Stricker, Tobias; Müller, Ulrich; Hancock, Dawson R.; Wang, Chuang (2023): Schulleiterinnen als Promotorinnen der Bildung für nachhaltige
Entwicklung. Bericht zum Forschungsprojekt „Lead4ESD Principal Study“. In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 142-146

Duvenick: Zukunftsbildung. Beteiligungsorientierte Weiterentwicklung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Projekt „Lernende Stadt Gelsenkirchen“

„Nachhaltigkeit, so die Annahme im Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, lässt sich nur unter Beteiligung der Menschen vor Ort verwirklichen. Die „Lernende Stadt Gelsenkirchen“ setzte dabei auf Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ausgangspunkt für eine partizipative Entwicklung und Umsetzung der Vision einer „Zukunftsbildung“. Der Bericht beleuchtet das Potenzial dieser
Öffnung für die Beteiligung weiterer Akteur*innen, die Bedeutung von Erwartungen und die Rolle wissenschaftlicher Begleitung.“

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Duveneck, Anika (2023): Zukunftsbildung. Beteiligungsorientierte Weiterentwicklung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Projekt „Lernende Stadt Gelsenkirchen“. In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 136-141 – URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-269870 – DOI: 10.25656/01:26987; 10.31244/dds.2023.02.07

Neuer; Nöthen: Klimabildung. Politische Rahmungen, didaktische Notwendigkeiten und aktivistische (Selbst-)Bildungspraktiken

Der Bericht untersucht, wie aktuelle aktivistische Selbstbildungspraktiken von Kindern und Jugendlichen, basierend auf bildungspolitischen Rahmenbedingungen und didaktischen Erfordernissen, als Beitrag zu einer Bildung im Bereich Klima(wandel) und Mündigkeit betrachtet werden können. Die Autorinnen reflektieren die Ergebnisse zweier umfangreicher Studien aus fachdidaktischer Sicht und sprechen sich für eine systematische Verbindung von Klima(wandel)bildung und Politischer Bildung aus, um die Kompetenz im Umgang mit dem Klimawandel (climate literacy) zu fördern.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Neuer, Birgit; Nöthen, Eva (2023): Klimabildung. Politische Rahmungen, didaktische Notwendigkeiten und aktivistische (Selbst-)Bildungspraktiken – In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 131-135 – URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-269862 – DOI: 10.25656/01:26986; 10.31244/dds.2023.02.06

Kohnen; Rott: Kritisches (Be-)Denken im Kontext eines Nachhaltigkeits-Dilemmas

In diesem Beitrag wird Kritisches Denken als Konzept im Zusammenhang mit transformativer Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung untersucht. Ausgangspunkt ist die empirische Betrachtung von Kritischem Denken anhand von Aussagen von Schüler*innen (Gymnasium, N=593). Dazu wird ein Dilemma im Bereich Nachhaltigkeit analysiert. Auf Basis der Ergebnisse wird erörtert, wie Kritisches Denken im schulischen Kontext gefördert werden kann.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Kohnen, Marcus; Rott, David Christopher (2023): Kritisches (Be-)Denken im Kontext eines Nachhaltigkeits-Dilemmas. In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 117-130

Singer-Brodowski; Kminek: Zu den Zielen von Bildung für nachhaltige Entwicklung und dem Stand der Implementierung im deutschen Schulsystem

Der Artikel gibt zunächst einen Überblick über die Diskussionen zu Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und beleuchtet ausgewählte kontroverse Debatten zu den Zielsetzungen von BNE. Des Weiteren wird die Integration von BNE in das deutsche Schulsystem thematisiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden mithilfe der drei Ebenen Input, Prozess und Output/Outcome aus dem Bildungsmonitoring strukturiert. Abschließend werden Vorschläge zur Weiterentwicklung der BNE in der Schul- und Unterrichtspraxis formuliert.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Singer-Brodowski, Mandy; Kminek, Helge (2023): Zu den Zielen von Bildung für nachhaltige Entwicklung und dem Stand der
Implementierung im deutschen Schulsystem. In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 94-104

Außerschulische Bildung: Die Klimakrise und die gesellschaftlichen Folgen

„Diese Ausgabe der Außerschulischen Bildung nimmt Gründe und Ausmaß der Klimakrise in den Blick. Sie thematisiert strukturelle Ungerechtigkeiten, die der Klimawandel mit sich bringt, und diskutiert die Frage, welche Akteur*innen Verantwortung für seine Bekämpfung tragen. Ein Beitrag analysiert das Engagement von jungen Menschen in Protestbewegungen. Aufgabe der politischen Bildung muss es sein, die Themen Zukunftsfähigkeit und Generationengerechtigkeit verstärkt auf die Tagesordnung zu setzen und zu helfen, den Ausschluss der nachwachsenden Generation aus der politischen Willensbildung zu überwinden. Nicht zuletzt geht es in dieser Ausgabe ganz konkret um die Verantwortung der Bildungsstätten: Welchen Beitrag leisten sie für eine zukunftsfähige Gesellschaft und wie gestalten sie Bildung für nachhaltige Entwicklung?“

Die Beiträge der Ausgabe stehen online zur Verfügung.

Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (2020): Außerschulische Bildung. Die Klimakrise und die gesellschaftlichen Folgen. 51. Jg. Heft 3/ 2020. Online verfügbar unter: https://www.adb.de/system/files?file=2023-12/ab3_2020_webdaten.pdf (Zuletzt abgerufen am 30.07.24, 13:19 Uhr)

Singer-Brodowski: Transformatives Lernen als neue Theorie-Perspektive in der BNE. Die Kernidee transformativen Lernens und seine Bedeutung für informelles Lernen.

Mandy Singer-Brodowski erörtert das Potenzial transformativen Lernens als neue theoretische Perspektive der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Das Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Singer-Brodowski, Mandy (2016): Transformatives Lernen als neue Theorie-Perspektive in der BNE. Die Kernidee transformativen Lernens und seine Bedeutung für informelles Lernen. In: Umweltdachverband GmbH (Hrsg.): Jahrbuch Bildung für nachhaltige Entwicklung – Im Wandel.
Forum Umweltbildung im Umweltdachverband: Wien, S. 130-139

Pettig: Transformative Lernangebote kritisch-reflexiv gestalten. Fachdidaktische Orientierungen einer emanzipatorischen BNE.

Der Autor untersucht Gelingensbedingungen transformativen Lernens im Geografie- und Wirtschaftskundeunterrichts. Pettig thematisiert das Potenzial transformativen Lernens für eine emanzipatorische BNE ausgelotet und plädiert für einen offen Dialog zwischen Lernenden und Lehrenden, um bestehende Macht- und Herrschaftsverhältnisse kritisch zu reflektieren und bestehende Narrative zu dekonstruieren.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zu Verfügung.

Pettig, Fabian (2021): Transformative Lernangebote kritisch-reflexiv gestalten. Fachdidaktische Orientierungen einer emanzipatorischen BNE. In: GW-Unterricht. 34. S. 5-17. 10.1553/gw-unterricht162s5.

Kurzfilm: Diensteid Verpflichtet! Aufstehen für die Demokratie

Der Kurzfilm thematisiert die Bedeutung von Lehrkräften und Schulen in Bezug auf Demokratiebildung, Antirassismus und den Umgang mit Rechtsextremismus mit einem besonderen Blick auf die Rolle politischer Bildung in Schulen.

Der Kurzfilm entstand in Zusammenarbeit zwischen Teachers for future und Greenpeace e. V. unter mitwirkenden Beiträgen von Jun-Prof. Dr. Steve Kenner (PH Weingarten), Maike Finnern (Bundesvorsitzende Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft), Prof. Dr. Bettina Lösch (Universität Köln), Charlie Löbner (Bildungsaktivist:in), Annemone Christians-Bernsee (NS-Dokumentationszentrum/EL-DE-Haus Köln), Koko Javandoust und Andreas Niessen (Lehrkraft und Schulleiter, Helios-Schule Köln).

Der Kurzfilm steht auf dem Youtube-Kanal der Teachers for Future Germany zur Verfügung.

Schlieszus; Siegmund: BNE an Hochschulen zwischen Neutralität und Wertereflexion. Wie schaffen Lehrende Diskussionsräume?

Ann-Kathrin Schlieszus und Alexander Siegmund untersuchen die Unterschiede zwischen dem normativen und kritisch-emanzipatorischen Ansatz der BNE. Sie betrachten die Rolle von Hochschulen und ihren Standpunkt zwischen vermeintlicher Neutralität und Wertereflexion. Die Autor*innen gehen der Frage nach, wie Lehrende offene Diskussionsräume in Bezug auf kritische Reflexionen bestehender Konzepte von Nachhaltigkeit schaffen können.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Schlieszus, Ann-Kathrin; Siegmund, Alexander: BNE an Hochschulen zwischen Neutralität und Wertereflexion. Wie schaffen Lehrende Diskussionsräume? – In: Journal für LehrerInnenbildung 23 (2023) 3, S. 26-34 DOI: 10.25656/01:27971; 10.35468/jlb-03-2023-02

Hörsch; Scharenberg; Waltner, Rieß: Wie gelingt Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der Schule? Eine empirische Studie zur Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen und zur Rolle der Lehrkraft

Die Studie untersucht die Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen von Schüler*innen in Baden-Württemberg innerhalb einer zeitlichen Periode. Die Autor*innen leiten Konsequenzen für BNE-Maßnahmen im Kontext Schule ab.

Die Studie steht hier zum Download zur Verfügung.

Hörsch, Christian; Scharenberg, Katja; Waltner, Eva-Maria; Rieß, Werner(2016): Wie gelingt Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der Schule? Eine
empirische Studie zur Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen und zur Rolle der Lehrkraft. In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 105-116

Eis: Vom Beutelsbacher Konsens zur „Frankfurter Erklärung: Für eine kritisch emanzipatorische Politische Bildung“?

Andreas Eis thematisiert die Grundsätze des Beutelsbacher Konsens und beschreibt den Weg hin zur Frankfurter Erklärung. Er erläutert die Notwendigkeit eines Konsens und zeigt auf, woran die sechs Thesen der Frankfurter Erklärung anknüpfen.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Eis, Andreas (2016): Vom Beutelsbacher Konsens zur »Frankfurter Erklärung: Für eine kritisch emanzipatorische Politische Bildung«? In: Widmaier, Benedikt; Zorn, Peter (Hrsg.): Brauchen wir den Beutelsbacher Konsens? Eine Debatte der politischen Bildung. bpb. Bonn. S. 131-139

Brand; Wissen: Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus

Ulrich Brand und Markus Wissen prägten den Begriff der imperialen Lebensweise- eine Art der Lebensform, die auf dem Praktizieren eines Lebensstils beruht, welcher von übermäßigem Konsum, Ressourcenverbrauch, Ausbeutung und sozialer Ungleichheit geprägt ist. Die Ausübung einer imperialen Lebensweise weist auf, wie wohlhabende Mehrheitsgesellschaften auf den Kosten der Umwelt und sozialer Gerechtigkeit leben.

Der Fachbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Brand, Ulrich; Wissen, Markus (2017): Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus. oekom Verlag. München.

Hamborg: Bildung in der Krise. Eine Kritik krisendiagnostischer Bildungsentwürfe am Beispiel der Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Hamborg, Steffen (2020): Bildung in der Krise. Eine Kritik krisendiagnostischer Bildungsentwürfe am Beispiel der Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: Kminek, H., Bank, F. und Fuchs, L. (Hrsg.):  Kontroverses Miteinander. Interdisziplinäre und kontroverse Positionen zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Frankfurt am Main: Goethe-Universität. S. 169-184

Hamborg: Zuviel des Guten. Proklamationen und Realitäten der Bildung im Spiegel von Nachhaltigkeit und Transformation

Steffen Hamborg betrachtet die thematische Überladung der BNE und geht in diesem Kontext auf kritische Perspektiven der Bildung für nachhaltige Entwicklung ein.


Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Hamborg, Steffen (2023): Zuviel des Guten. Proklamationen und Realitäten der Bildung im Spiegel von
Nachhaltigkeit und Transformation – In: Die Deutsche Schule 115 (2023) 2, S. 153-161, DOI: 10.25656/01:26990

JoDDiD Logbuch Politische Bildung

Das Logbuch Politische Bildung der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie der TU Dresden ist ein Bildungsmaterial für politische Bildner*innen, um eigene Ideen und Gedanken zu reflektieren, Impulse zu geben und Erinnerungen zu verschriftlichen. Das Buch lebt davon, eigene Prozesse zu dokumentierten und den individuellen Zugang zur Politischen Bildung schriftlich zu verfolgen.

Das Logbuch steht hier zum Download zur Verfügung.

Politische Neutralität vs. politische Normativität in der politischen Bildung.

Vor dem Hintergrund zunehmender rechtsextremer Strukturen und Äußerungen im öffentlichen Raum setzen sich Hentges und Lösch mit dem Prinzip der vermeintlichen Neutralität auseinander.

Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Hentges, Gudrun; Lösch, Bettina (2022): Politische Neutralität vs. politische Normativität in der politischen Bildung. Die Veränderung politischer Öffentlichkeit durch Denunziationsplattformen im Internet. In: Hubacher, M.S., Waldis, M. (Hrsg.): Politische Bildung für die digitale Öffentlichkeit. Umgang mit politischer Information und Kommunikation in digitalen Räumen. S. 131-152

Klima-Aktiv

Das von der DBU geförderte Projekt „Klima-Aktiv“ fördert Jugendliche darin, als lokale Akteur*innen mithilfe politischer Handlungskompetenzen Klimaschutz zu gestalten. Das Projekt schafft Strukturen und Lernumgebungen, die langfristiges Engagement für den Klimaschutz ermöglichen sollen.
Der Fokus auf Selbstbestimmtheit bei nachhaltigkeitspolitischen Aktionen soll jungen Menschen Selbstwirksamkeit in Bezug auf Nachhaltigkeit geben.

Hier wird das Projekt näher beschrieben. Sowohl die Handreichung als auch der Abschlussbericht des Projekts stehen zum Download zur Verfügung.

Frankfurter Erklärung: Für eine kritisch-emanzipatorische Politische Bildung

Die Frankfurter Erklärung verfolgt das Ziel einer kritisch-emanzipatorischen Politischen Bildung. Sie widmet sich den Grundannahmen politischer Bildung und vereint diese in den Prinzipien von Krisen, Kontroversität, Machtkritik, Reflexivität, Ermutigung und Veränderung. Die sechs Thesen stellen ein Plädoyer für die Anpassungsfähigkeit an sich ständig ändernde politische Verhältnisse dar und knüpfen damit an den Beutelsbacher Konsens an. Sie verdeutlichen Standards politischer Bildung und kritisieren bestehende Macht- und Herrschaftsverhältnisse.

DVPB: Demokratie braucht Politische Bildung, keine Neutralität!

Die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung veröffentlichte ein Positionspapier zum vermeintlichen Neutralitätsgebot. In einem Plädoyer für Politische Bildung erläutert die DVPB, warum Schule kein neutraler Ort sein kann und Demokratie Politische Bildung braucht, um für eine freiheitlich demokratische Grundordnung einzustehen. Der demokratische Bildungsauftrag, der in den meisten Bundesländern Verfassungsrang hat, fordert dazu auf, sich für die Grundwerte unserer Gesellschaft einzusetzen. Ein allgemeines politisches Neutralitätsgebot lässt sich weder aus dem Bildungsauftrag der Landesverfassungen, noch den Schulgesetzen oder dem Beamtenrecht begründen. Das Positionspapier wird vom Bundeselternrat, dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt.

Weitere Informationen und das Positionspapier zum Download finden Sie hier.

Das „I.L.A. Kollektiv“

Im I.L.A. Kollektiv organisieren sich junge Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, die sich mit den Problemen der imperialen Lebensweise und Möglichkeiten solidarischer Alternativen auseinandersetzen. Unter dem Kürzel I.L.A. entwickeln und erproben sie Transformationsstrategien für einen sozial-ökologischen Wandel und verknüpfen wissenschaftliche Analyse mit politischer Praxis. Das I.L.A. Kollektiv führt Bildungs- und Forschungsprojekte durch und ist politisch und öffentlichkeitswirksam aktiv. Das gemeinsame Ziel: ein Gutes Leben für alle! 

Hier geht’s zur Homepage.

Der Brundtland-Bericht (1987): Our Common Future

Die Brundtland Kommission, auch Weltkommission für Umwelt und Entwicklung genannt, veröffentlichte 1987 den Report „Unsere gemeinsame Zukunft“, in dem erstmals das Konzept der nachhaltigen Entwicklung formuliert und definiert wurde und damit der Anstoss für einen weltweiten Diskurs und öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit war. Die deutsche Version wurde von dem damaligen Forschungsminister Volker Hauff herausgegeben.

Podcast „Ozeankind. Der Umwelt Podcast“

In der Podcast-Folge ist Dr. Julia Kleeberger zu Gast und spricht darüber wie Kinder und Jugendliche aktiv und selbstbestimmt die Welt von morgen mit gestalten können. Dazu braucht es bestimmte Kompetenzen, welche das sind und ob diese im klassischen Bildungssystem erlernt werden können- das erfährst du in dieser Folge. Darüber hinaus teilt Julia ihre Expertise als Sozial-Unternehmerin und du bekommst eine Antwort auf die Frage: Warum wir unbedingt einen Mindset-Shift in unserer Gesellschaft brauchen.

Du erfährst in dieser Folge:

  • Welche neuen Fächer / Kompetenzen sollten die jungen Generationen erlernen?
  • Welche Verantwortung trägt das Elternhaus & die Gesellschaft beim erlernen dieser Kompetenzen?
  • Wie können wir das Bewusstsein für Klima & Umweltschutz steigern?
  • Warum Unternehmertum neu gedacht werden muss.
  • Warum es mehr positive Emotionen im Umweltschutz braucht.

Prof. Rahmstorf: Was bedeuten 3 Grad mehr?

Noch steuert die Menschheit ungebremst auf eine 3 Grad wärmere Welt zu. Wie wird sie für uns und unsere Kinder aussehen? Wie können wir sie noch verhindern? Das erläutert der renommierte Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf in diesem kurzen Vortrag zum Buch „3 Grad Mehr“ im Helmholtz-Zentrum Leipzig.

Sammelband Bildung_Macht_Zukunft

Der Sammelband wurde im Zuge der Konferenz Bildung Macht Zukunft (2019, Kassel) veröffentlicht und beschäftigt sich mit den Fragen nach einer sozial-ökologischen Transformation und der Rolle von Bildung. Der Sammelband ist in 4 Teile gegliedert: Bildung & Transformation, Bildung & Herrschaft, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen weiterdenken, Bildung & soziale Bewegungen.

Transfer für Bildung e.V.

Der Verein Transfer für Bildung e.V. setzt sich in diesem Sinn besonders für die politische, internationale und kulturelle Bildung ein, die zu einem selbstbestimmten Leben und zur Einmischung in die Gestaltung des sozialen Umfelds und der Gesellschaft befähigt, Überkommenes verrückt, Freiheiten aufzeigt und neue Ideen provoziert. Der Verein fördert die Forschung und die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Beratung und Begleitung der Bildungspraxis. Er unterstützt den Dialog von Wissenschaft, Praxis und Politik in diesen Bereichen

magoes & bullets – Material für rassismus- und herrschaftskritisches Denken und Handeln

mangoes & bullets ist für alle gedacht, die sich mit Rassismus und anderen Herrschaftsverhältnissen beschäftigen wollen und dabei Inspiration für Widerstand und Alternativen suchen. Hier findet Ihr unter anderem Filme, Lieder und Gedichte, aber auch Informationen über Kampagnen und politischen Aktivismus. Diese Materialien stellen Unrechtsverhältnisse aus verschiedenen Perspektiven und auf unterschiedliche Weisen infrage.

Zukunftswerkstatt. Oder: „Wie stellst du dir das Leben in x Jahren vor?“

Die Methode der Zukunftswerkstatt hat im weitesten Sinn philosophische, werte- und zukunftsorientierte Fragen zum Inhalt, wie z.B. „Was ist gutes Leben?“, „Was ist gute Bildung?“, „Wie sehen Städte der Zukunft aus?“, „Wie werden wir uns in … Jahren ernähren?“. Sie bietet einen kreativen Erprobungsraum für Kinder und Jugendliche, um wesentliche Zukunftsfragen aus ihrer eigenen Perspektive zu diskutieren und lösungsorientiert zu bearbeiten. Essenziell ist das Loslösen von gedanklichen und realen Hindernissen, Einschränkungen und Bedenken, denn die Methode zielt nicht auf die Überwindung dieser Probleme ab. Vielmehr ermöglicht sie das Erdenken einer Utopie, von der aus man – quasi rückwärtsgerichtet – auf die Probleme der Gegenwart blicken kann.

GLOCON – Planspiel „Konflikte um Land“


Die Planspielmethode bietet den Teilnehmer*innen einen praktischen Zugang, um die Komplexität von Konflikten um Land verstehen und die Positionen unterschiedlicher Akteure nachvollziehen zu können. Im Rahmen eines konkreten Konfliktszenarios – ein geplantes Palmölprojekt in dem fiktiven Staat Carasido – nehmen die Spielteilnehmer*innen unterschiedliche Rollen von Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft ein. Die Spielteilnehmer*innen müssen in Interaktion mit den anderen Spielenden die Komplexität der Situation erfassen und sich strategisch strukturieren und organisieren, um eine Lösung zu dem Konflikt zu erreichen.

Ebasa – Podcastreihe „Bildung und Transformation“

Welche Rolle kann und sollte Bildung bei der Veränderung der Gesellschaft spielen? Wie muss diese Bildung gestaltet sein – und wo liegen ggf. Grenzen von Bildung? Wie sieht die transformierte Gesellschaft aus – und auf welchen Wegen ist sie zu erreichen? Und: Ist Transformation der passende Begriff für das, was wir wollen? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserer Podcastreihe “Transformation und Bildung” auf den Grund.

Grundprinzipien Politischer Bildung #5minPB

Das Erklärvideo widmet sich den Grundprinzipien politischer Bildung vom „Beutelsbacher Konsens“ bis zur „Frankfurter Erklärung für eine kritisch-emanzipatorische politische Bildung.

Hier geht es zum Erklärvideo.

Geschichte der Politischen Bildung in 5 Minuten #5minPB

Das Erklärvideo widmet sich der Geschichte der politischen Bildung vom Kaiserreich bis in die Gegenwart. Es soll dazu dienen, einen Einblick in die Geschichte der vielfältigen Disziplin und Bildungsaufgabe „Politische Bildung“ zu erhalten. Das Video thematisiert neben der Querschnittsdisziplin Demokratiebildung unter anderem die Grundlagen des Beutelsbacher Konsens und die Frankfurter Erklärung für eine kritisch-emanzipatorische Politische Bildung.

Hier geht es zum Erklärvideo.

MOOC Citizenship Education

Der Massive Open Online Course (MOOC) zum Thema „Citizenship Education“ thematisiert mithilfe zahlreicher E-Lectures, Expert*inneninterviews, Animationsfilmen und Praxisreportagen zivilgesellschaftliche Herausforderungen der Demokratiebildung, Digitalisierung und politische Bildung, politische Partizipation, Diversität, die Bedeutung von Schule und vieles mehr.

„Der MOOC „Citizenship Education“ ist von der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover initiiert worden. Die Interessengemeinschaft Demokratiebildung – ein Zusammenschluss von Politikwissenschaftlern und Didaktikern sowie Akteuren der politischen Bildung – hat die Konzeption des MOOC beraten. Im Rahmen der Experteninterviews haben 25 Wissenschaftler Stellung bezogen. Die Verbreitung des MOOC wird von zahlreichen Partnern unterstützt.“ (Bertelsmann Stiftung)

Prof. Dr. Dirk Lang und Prof. Dr. Sabine Achour geben Einblicke in die Themen Citizenship Education, erläutern das Potenzial demokratischer Schulentwicklung und wie das Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft durch Mitgestaltung, Engagement und Partizipation gefördert und gestärkt werden kann.
Teilnehmer*innen des Kurses können ein Weiterbildungszertifikat erhalten.

Hier geht es zum MOOC.

Pufé: Was ist Nachhaltigkeit? Dimensionen und Chancen

Iris Pufé thematisiert in diesem Artikel grundlegende Begriffsdefinitionen und Ursprünge der Nachhaltigkeit, zentrale Modelle und weist darauf hin, Nachhaltigkeit als Querschnittsdisziplin wahrzunehmen. Sie sammelt Prinzipien für ein Nachhaltigkeitsleitbild.

Der Artikel ist in der APuZ der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen und steht hier zum Download zur Verfügung.

Pufé, Iris (2016): Was ist Nachhaltigkeit? Dimensionen und Chancen. In: APuZ, 64. Jg, 31-32/2014, S. 15-21

Brodowski; Taigel: Transformatives Lernen im Zeitalter des Anthropozäns

Singer-Brodowski und Taigel untersuchen die Theorie des transformativen Lernens im Kontext des Anthropozäns. Sie betrachten die Bedeutung von Emotionen und ihre pädagogische Begleitung. Die Autorinnen sprechen sich im Kontext gelungenen transformativen Lernens für einen hierarchiefreien Diskursraum und die aktive Mitgestaltung von Lernprozessen durch die Lernenden aus.

Der Beitrag steht hier zum Download zur Verfügung.

Singer-Brodowski, Mandy; Taigel, Janina (2020): Transformatives Lernen im Zeitalter des Anthropozäns. In: Carmen Sippl, Erwin Rauscher und Martin Scheuch (Hrsg.): Das Anthropozän lernen und lehren. Innsbruck, Wien: Studienverlag, S. 357-368.

Ungleicher Zugang zur politischen Bildung: „Wer hat, dem wird gegeben“

Sabine Achour und Susanne Wegener thematisieren die Ergebnisse einer bundesweiten Studie zur politischen Bildung und Demokratiebildung an Schulen. Politische Bildung und Demokratiebildung erlangen in Zeiten der multiplen Krisen, der Zunahme rechtsextremer Strömungen und autoritärer Überzeugungen vermehrt Betrachtung. Die Studie untersucht ungleiche Zugänge zu Bildung und Politischer Bildung und formuliert abschließend zentrale Handlungsempfehlungen.

Die Studie steht hier zum Download zur Verfügung.

Achour, Sabine, Wagner Susanne (2020): Ungleicher Zugang zur politischen Bildung: „Wer hat, dem wird gegeben“: Ergebnisse einer bundesweiten Studie zur politischen Bildung und Demokratiebildung an Schulen. DDS – Die Deutsche Schule, 112(2), 143-158. https://doi.org/10.31244/dds.2020.02.03

Handabdruck Germanwatch e.V.

Das BNE-Team von Germanwatch e.V. entwickelte den Handabdruck als Pendant zum ökologischen Fußabdruck. Statt Fragen der Nachhaltigkeit auf individuelle Verantwortungen zu übertragen fokussiert sich der Handabdruck darauf, strukturelle Veränderungen zu schaffen, damit nachhaltige und ressourcenschonende Entscheidungen einfacher und niederschwelliger zugängig werden.

Hier geht es zum Test des Handabdrucks.

Danielzik; Flechter: Wer mit Zweitens anfängt. Bildung für nachhaltige Entwicklung kann Machtwissen tradieren

Danielzik und Flechtker werfen Fragen nach Machtverhältnissen der Nord-Süd-Verhältnisse auf und hebt postkoloniale Strukturen des BNE-Diskurses hervor. Die Autorinnen kritisieren die reduktionistische Darstellung des globalen Südens und hinterfragen eurozentrisch geprägte Wissensproduktion. Sie untersuchen, inwieweit die Ausblendung der Kritik als Mittel zur Machtausübung und hegemonialen Kontinuität beiträgt.

Hier geht es zum Download des Fachbeitrags.

Danielzik, Chandra-Milena; Flechtker, Beate (2012): Wer mit Zweitens anfängt. Bildung für nachhaltige Entwicklung kann Machtwissen tradieren. In: iz3w (Hrsg.): Alles so schön bunt hier. Globales Lernen mit Defiziten. Nr. 329. S. 8-10

Gottschlich; Katz: Sozial-ökologische Transformation braucht Kritik an den gesellschaftlichen Naturverhältnissen

Die Autorinnen diskutieren feministische Ansätze als neue Perspektiven der Nachhaltigkeitsforschung. Sie fordern dabei Kritik an gesellschaftlichen Naturverhältnissen, um sozial-ökologische Transformation zu ermöglichen.

Hier geht es zum Download des Fachbeitrags.

Gottschlich, Daniela; Katz, Christine (2016): Sozial-ökologische Transformation braucht Kritik an den gesellschaftlichen Naturverhältnissen. In: SuN, Soziologie und Nachhaltigkeit. Beiträge zur sozial-ökologischen Transformationsforschung. Ausgabe 03/2016. S. 3-18

Brinkmann: Nachhaltigkeit

Brinkmann untersucht das Konzept der Nachhaltigkeit unter Berücksichtigung des Ursprungs der Ökopädagogik, politischer Perspektiven und normativer Prägungen des Begriffs.

Hier geht es zum Download des Fachbeitrags.

Brinkmann, Malte (2006): Nachhaltigkeit. In: Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Pädagogik. Bd 82 (2). S. 280-281

Handbuch Politische Ökologie

Die Beiträger*innen stellen Theorien und Konstrukte vor, das Feld der Ökologie politisch zu denken. Mit welchen Begriffen lassen sich gesellschaftliche Naturverhältnisse erklären und diskutieren und in das Zeitalter multipler Krisen einordnen.

Hier geht es zum Nachschlagewerk.

Getzin; Singer-Brodowski: Transformatives Lernen in einer Degrowth-Gesellschaft

Die Autorinnen untersuchen, warum im Bildungsbereich BNE und Degrowth-Ansätze seperat betrachtet wurden. Getzin und Singer-Brodowski erkunden theoretische Grundlagen und Prinzipien für eine Bildung im Kontext von Degrowth und identifizieren Gründe für die bisherige Trennung von Degrowth und BNE. Sie betrachten die Perspektive des transformativen Lernens als Erweiterung für eine kritisch-emanzipatorische BNE und ordnen diese einer Bildung im Kontext von Degrowth-Perspektiven zu. Der Artikel steht hier zum Download zur Verfügung.

Getzin, Sofia; Singer-Brodowski (2016): Transformatives Lernen in einer Degrowth-Gesellschaft. In: SOCIENCE Journal of Science-Society Interfaces. Volume 1, 2016. S. 33-46

Klimadiktatur? Rechte Ideologie und Verschwörungsnarrative zur Klimapolitik in den sozialen Netzwerken

Die Autoren setzen sich mit der Zunahme rechter Ideologien und der Verbreitung von Verschwörungsnarrativen innerhalb der gesellschaftlichen Mitte auseinander. Dabei gehen sie insbesondere auf die Wirkung der sozialen Medien im Kontext der globalen Krimakrise ein. Sie thematisieren den Zusammenhang ungleicher Verteilungen der Klimafolgen, kolonialer Kontinuitäten und Polarisierungstendenzen vor dem Hintergrund klimarassistischer Entwicklungen.

Hier geht es zum Fachbeitrag.

Richer, Christoph; Klinker, Fabian; Salheiser, Axel (2022): Klimadiktatur? Rechte Ideologie und Verschwörungsnarrative zur Klimapolitik in den sozialen Netzwerken. In: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (Hrsg.): Wissen schafft Demokratie. Tagungsband zur Online-Fachtagung „Gesellschaftlicher Zusammenhalt & Rassismus“, Bd. 11. S. 80-93

Podcast APuZ #17: Ökologie und Demokratie

Der Moderator Holger Klein spricht mit Mojib Latif, Robin Celikates, Nicole Doerr und Jens Kersten über die Zusammenhänge zwischen Ökologie und Demokratie. Inwiefern ist eine ökologische Verfassungsordnung sinnvoll und kann der Natur eigene Rechte zugeschrieben werden? Behindern oder fördern demokratische Prozesse nachhaltige Entwicklungen? Welche Rollen spielen Protestformen und partizipativer Aktivismus für den Klimawandel?

Hier geht es zur Podcast-Episode.