Forum

Das „Forum PolBNT“ ist eine interdisziplinär zusammengesetzte Gruppe von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, die sich über verschiedene Zugänge der Frage widmen, welche sozial-, bildungs- und erziehungswissenschaftlichen Themen im Kontext von nachhaltiger Entwicklung und gesellschaftlichen Transformationsprozessen berücksichtigt werden sollten und welche Schlüsse sich daraus für die Bildungspraxis ziehen lassen. Die unterschiedlichen Perspektiven werden in dem Forum gemeinsam mit weiteren Expert*innen diskutiert. Mehr Informationen zu den Mitgliedern, dem Projekt und den Forumstreffen gibt es auf dieser Seite.


Prof. Dr. Sabine Achour
Prof. Dr. Sabine Achour ist Professorin für Politische Bildung und Politikdidaktik am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Dort verantwortet sie die Lehrkräftebildung in der politischen Bildung für alle Schulformen (Grundschule, Gymnasium, Sekundarschulen, Förderschulen, Berufsschulen). Sie ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten (z.B. Stiftung Forum Recht, BMBF-Förderlinie Antisemitismus, Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften) und fördert darüber hinaus die Wissenschaftskommunikation als Herausgeberin der Zeitschrift POLITIKUM. Seit 2012 ist sie Landesvorsitzende der Deutschen Vereinigung für politische Bildung in Berlin.
Prof. Dr. Sabine Achour forscht zu Herausforderungen für die politische Bildung in einer von Diversität, aber auch durch (zunehmende) soziale Ungleichheit geprägte Gesellschaft. Im Zentrum steht der Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit wie Rechtsextremismus Rassismus, Verschwörungsglauben (Antisemitismus), Flucht und Migration sowie Inklusion. All diese Schwerpunkte hängen eng mit der Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation zusammen. Für ihre Dissertation Bürger muslimischen Glaubens. Politische Bildung im Kontext von Migration, Integration und Islam“ hat sie 2015 den Walter-Jacobsen-Preis für politische Bildung erhalten.
Achour, S. (2021): Politische Bildung als Transmitter der Demokratie: Demokratie muss man machen – Neun Apelle zur politischen Bildung. In: Zick, A./ Küpper, B. (Hrsg.) Die geforderte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21. Bonn: J.H.W.Dietz. S. 311-329.
Achour, Sabine/ Massing, Peter (Hrsg.) (erscheint 2024): Politische Bildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Wochenschau Sonderheft. Frankfurt a.M.
Achour, S. / Wagner, S. (2019): „Wer hat, dem wird gegeben.“ Politische Bildung an Schulen. Bestandsaufnahme, Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.

Svetlana Alenitskaya
Svetlana Alenitskaya ist Referentin bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Die bpb unterstützt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik zu befassen. Ihre Aufgabe ist es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.
Svetlana Alenitskaya hat eine Reihe von partizipativen Netzwerken und Jugendprojekten aufgebaut (z.B. Jugenddemokratiepreis, teamGLOBAL, Eastern European Network for Citizenship Education (EENCE), Bürgerhaushalt). Davor war sie als freiberufliche Trainerin und Dolmetscherin in Deutschland und Belarus tätig, wie auch als interkulturelle Referentin bei der IQ Consult gGmbH. Svetlana Alenitskaya studierte deutsche und englische Philologie in Minsk, Sozialpädagogik und Wirtschaft in Dortmund und Hagen, Tierpsychologie und Umweltmanagement (SGD).
Svetlana Alenitskaya ist an einer Reihe von Projekten an der Schnittstelle von BNE und der politischen Bildung, u.a. im osteuropäischen Raum, beteiligt. Seit Oktober 2021 ist sie Beauftragte für ökologische Nachhaltigkeit der bp

Prof. Dr. Claudia Bergmüller-Hauptmann
Prof. Dr. C. Bergmüller-Hauptmann, ursprünglich Lehrkraft an Grund- und Hauptschulen, ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Schultheorie und historische Bildungsforschung an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Sie ist Co-Sprecherin des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg, koordiniert seit 17 Jahren das Netzwerk „Evaluation entwicklungspolitische Inlandsarbeit“ und ist berufenes Mitglied der KMK/BMZ-Projektgruppe für die Erweiterung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung auf die gymnasiale Oberstufe.
Claudia Bergmüller-Hauptmann hat zur Effektivität der Weiterbildung von Lehrkräften zu Trainer:innen für Unterrichtsentwicklung promoviert. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören methodologische Fragen von Wirkungsevaluation im Kontext entwicklungspolitischer Bildungsarbeit, Fragen der Qualifizierung von Lehrkräften für den Lernbereich BNE sowie Realisierungsmöglichkeiten von BNE als Whole Institution Approach.
Bergmüller, C., Causemann, B., Höck, S., Krier, J.-M. & Quiring, E. (2021). Quality and Impact in Global Education. Empirical and Conceptual Perspectives for Planning and Evaluation. Münster: Waxmann.
Bergmüller. C. (2019). Transformative Bildung im Kontext Schule. In G. Lang-Wojtasik (Hrsg.), Bildung für eine Welt in Transformation: Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft (S. 75 88). Opladen: Budrich.
Bergmüller, C., Causemann, B., Höck, S., Krier, J.-M. & Quiring, E. (2019). Wirkungs-orientierung in der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit. Münster: Waxmann.

Hanna Butterer
Hanna Butterer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen am Arbeitsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften. Zuvor war Sie in der Praxisbegleitung für Lehramtsstudierende an der Heidelberg School of Education tätig. Sie ist 2. Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für politische Bildung (DVPB) in Baden-Württemberg, Sprecherin des Zentrums für politische und soziologische Bildung (POLIS) an der Universität Siegen sowie in weiteren Fachverbänden und Foren vernetzt (u.a. GPJE, DGFE, GEW). Ursprünglich hat Hanna Butterer gymnasiales Lehramt für die Fächer Englisch, Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaften studiert und war während dieser Zeit außerschulische Bildnerin für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen.
Hanna Butterer promoviert aktuell zu theoretischen und praktischen Herausforderungen, Zusammenhängen und Widersprüchen von BNE, Globalem Lernen und (kritischer) politischer Bildung. Ihr empirischer Forschungsschwerpunkt liegt hierbei auf ethnographischer Forschung in Kooperationsprojekten von schulischen und außerschulischen Bildungsakteuren. Weitere Forschungsschwerpunkte von Hanna Butterer liegen derzeit auf BNE im Sachunterricht und der Grundschulpädagogik. In der theoretischen Beforschung von Geschlechtergerechtigkeit und Anti-Klassismus als Voraussetzung für eine sozial-ökologische Transformation sowie in der qualitativen Sozialforschung.
Butterer, Hanna; Pelzel, Steffen (2022): Disrupting »disruptive ideas«? Nachhaltigeit und Digitalisierung als offene Widerspruchsverhältnisse einer kritischen Lehrer*innenbildung. In: Siegmund, Alexander/Weselek, Johanna/Kohler, Florian (Hrsg.): Bildung für nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung als Beitrag für eine sozial-ökologische Transformation. Springer VS Verlag, 83-97.
Butterer, Hanna; Lingenfelder, Julia; Pelzel, Steffen (i.V. 2023): Kritische politische Bildung in sozial ökologischen Krisen. In: Handbuch Kritische Politische Bildung. Wochenschau Verlag. Butterer, Hanna (2023): (Un-)Politische Bildung für nachhaltige Entwicklung? In: Online Dossier BNE online unter: https://www.volkshochschule.de/verbandswelt/projekte/politische_jugendbildung/onlinedossier-bne/fachbeitrag-bne.php
Butterer, H., Sämann, J. & Wohnig, A. (2023): Lernorte außerschulischer politischer Bildung – Innovationsräume und Tendenzen ihrer Funktionalisierung. heiEDUCATION Journal. Transdisziplinäre Studien zur Lehrerbildung, 2, 23–42.
Online unter:
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/heied/article/view/24874
Butterer, Hanna (2024): Vom nachhaltigen Konsum zum politischen Konflikt: Skizzierung einer konfliktorientierten Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: GLOBALES LERNEN FÜR RADIKALEN WANDEL: Bildung und die große sozial-ökologische und ökonomische Transformation. S. 39-43
Online unter:
https://venro.org/publikationen/detail/globales-lernen-fuer-radikalen-wandel-bildung-und-die-grosse-sozial-oekologische-und-oekonomische-transformation

Prof. Dr. Astrid Carrapatoso
Prof. Dr. Astrid Carrapatoso ist Professorin für Politikwissenschaft und Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. An der PH Freiburg ist sie eine der Vize-Direktorinnen des Research Center for Climate Change Education and Education for Sustainable Development (ReCCE). Vor ihrer Tätigkeit an der PH war sie langjährige Mitarbeiterin am Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Schwerpunkt Internationale Politik. Zudem ist sie ausgebildete Lehrkraft für die Fächer Gemeinschaftskunde und Englisch.
Prof. Dr. Carrapatoso hat ihre Schwerpunkte sowohl in der Politikwissenschaft in den Bereichen internationale Klimapolitik/Global Climate Governance und nachhaltige Entwicklung als auch im Bereich der politischen Bildung im Kontext der Klimabildung und BNE. Derzeit ist sie u.a. im internationalen Forschungsprojekt MECCE (The Monitoring and Evaluating Climate Communication and Education Project) sowie der Forschungs- und Nachwuchsgruppe Bildung zu Klimawandel (ProBiKlima) eingebunden.
Rüland, Jürgen / Carrapatoso, Astrid (Hrsg.) (2022, im Erscheinen): Handbook on Global Governance and Regionalism. Cheltenham, UK & Northhampton, USA (Edward Elgar Publishing).
Carrapatoso, Astrid / Partzsch, Lena / Sacherer, Anne-Kathrin (2022, im Erscheinen): Global climate governance and the challenge of regional interplay: the case of the European
Union and ASEAN. In: Rüland, Jürgen / Carrapatoso, Astrid (Hrsg.): Handbook on Global Governance and Regionalism. Cheltenham, UK & Northhampton, USA (Edward Elgar Publishing), S. 382-400.
Carrapatoso, Astrid (2021): Education for Sustainable Development and Action-Oriented Learning at Higher Education Institutions: Reflections on a Trans-Disciplinary Teaching Project. In: Journal of Political Science Education. DOI: 10.1080/15512169.2021.1914067
Kürzinger, Edith / Carrapatoso, Astrid (2018): Rethinking Boundaries and Inequalities Related to Climate-Resilient Development: Lessons for Successful Change Management of Resource Use and Climate Governance. In: European Journal of Development Research, February. DOI: 10.1057/s41287-018-0132-9.
Carrapatoso, Astrid / Geck, Angela (2018): Multiple Wins, Multiple Organizations – How to Manage Institutional Interaction in Financing Forest Landscape Restoration (FLR). In: Sustainability, 10 (3). DOI: 10.3390/su10030757.

Dr. Steffen Hamborg
Dr. Steffen Hamborg ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Arbeitsbereich Allgemeine Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Zuvor lehrte und forschte er in interdisziplinären Projektzusammenhängen zu Fragen von Bildung für nachhaltige Entwicklung, Resilienz und Transformation an der Philipps-Universität Marburg, der Freien Universität Berlin sowie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und war darüber hinaus als Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg sowie der Alice-Salomon-Hochschule Berlin tätig.
Steffen Hamborg hat 2017 mit einer diskursanalytischen Studie zur Governance von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kommunen promoviert und seither zahlreiche Beiträge mit bildungskritischen und gesellschaftstheoretischen Perspektivierungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung publiziert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildungs- und Erziehungsphilosophie, Diskurs- und Subjektivierungsforschung, Educational Governance, pädagogische Utopie-, Natur- und Krisenverhältnisse sowie qualitativ-rekonstruktive Zugänge der Sozialforschung.
Hamborg, S. (2023): Zuviel des Guten. Proklamationen und Realitäten der Bildung im Spiegel von Nachhaltigkeit und Transformation. DDS – Die Deutsche Schule, Jg. 115, Nr. 2, S. 153-161. doi.org/10.31244/dds.2023.02.10
Hamborg, S. (2022): „Know your Lifestyle“ – Zur Theorie und Empirie von Subjektanrufungen im Kontext nachhaltigen Konsums. In: Bosančić, S./Keller, R. (Hrsg.): Diskurse, Dispositive und Subjektivitäten. Anwendungsfelder und Anschlussmöglichkeiten in der wissenssoziologischen Diskursforschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 91-116. doi.org/10.1007/978-3-658-31557-3_6
Hamborg, S. (2020): Bildung in der Krise. Eine Kritik krisendiagnostischer Bildungsentwürfe am Beispiel der Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: Kminek, H., Bank, F. und Fuchs, L. (Hrsg.): Kontroverses Miteinander. Interdisziplinäre und kontroverse Positionen zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (Frankfurter Beiträge für Erziehungswissenschaft). Frankfurt am Main: Goethe-Universität, S. 169-184.
Hamborg, S. (2017): ‚Wo Licht ist, ist auch Schatten‘ – Kritische Perspektiven auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und die BNE-Forschung im deutschsprachigen Raum. In: Brodowski, M. (Hrsg.): Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Interdisziplinäre Perspektiven. Berlin: Logos, S. 15-31.

Nilda Inkermann
Nilda Inkermann ist PostDoc im Fachgebiet Didaktik der politischen Bildung an der Universität Kassel. Frau Inkermann hat Soziologin in Heidelberg und Frankfurt studiert und im Anschluss an das Studium einige Jahre als Bildungsreferentin für Globales Lernen gearbeitet. Bevor sie ihre Promotion in der Politikwissenschaft an der Uni Kassel anfing, arbeitete sie außerdem bei der NGO medico international e.V. in Frankfurt. Die Motivation zu Transformationsverständnissen von außerschulischen Bildungsakteur*innen zu promovieren war maßgeblich durch die Arbeitserfahrungen nach dem Studium inspiriert.
Frau Inkermann ist Mitglied der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und des Forums kritische politische Bildung. Zudem ist Sie Teil des ILA-Kollektivs (https://www.ilakollektiv.org/) indem sich junge Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen interdisziplinär mit Herausforderungen der imperialen Lebens- und Produktionsweise und solidarischen Alternativen, sowie Transformationsfragen auseinandersetzen.
Nilda Inkermann hat in ihrer Promotion qualitativ zu Transformationsvorstellungen von außerschulischen Bildungsakteur*innen promoviert, inspiriert durch eine hegemonietheoretische Perspektive. Forschungsschwerpunkte sind kritische-emanzipatorische politische Bildung – insbesondere Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung – im Kontext der imperialen Lebens- und Produktionsweise, sozial-ökologische Transformation als Bildungsaufgabe, macht- und Herrschaftskritische Bildung in Kooperation zwischen schulischen und außerschulischen Akteur*innen und Praxen solidarischer Lebens- und Produktionsweisen und deren Bildungs- und Lernpotentiale.
Inkermann, Nilda (i.E. 2024): Globale Bildung (in) der Transformation. Eine hegemonietheoretisch inspirierte Analyse der Transformationsverständnisse von Bildungsakteur*innen des Globalen Lernens. Wochenschau Verlag.
Inkermann, Nilda/Eicker, Jannis (2024): Solidarische Lebensweisen als reale Utopie für die kritische politische Bildung. In: Handbuch Kritische Politische Bildung. Wochenschau Verlag.
Inkermann, Nilda/Eis, Andreas: Konzepte politischer Nachhaltigkeitsbildung, In: APUZ, 48/2022 S. 29-34;
ILA-Kollektiv (2022): Die Welt auf den Kopf stellen. Strategien für radikale Transformation. Oekom.
Inkermann, Nilda/Eicker, Jannis (2021): Die Hegemonie der imperialen Lebensweise als Herausforderung für die politische Bildung. In: Journal für politische Bildung, 04/2021, S. 32-37.
ILA-Kollektiv (2019): Das Gute Leben für Alle. Wege in die solidarische Lebensweise. Oekom.

Jun.-Prof. Dr. Steve Kenner (Projektleitung)
Jun.-Prof. Dr. Steve Kenner ist Sozial- und Bildungswissenschaftler und Junior-Professor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Er ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Fachverbänden (u.a. GPJE & ECPR) und Mitglied des Bundesvorstandes der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB). Ursprünglich ist Steve Kenner ausgebildeter Lehrer für die Fächer Politik und Spanisch.
Herr Kenner hat mit einer qualitativen Studie zu politischen Bildungserfahrungen von Jugendlichen in selbstbestimmten und selbstorganisierten politischen Aktionen (u.a,. Fridays for Future) promoviert. Sein Forschungsschwerpunkt liegt derzeit in der theoretischen und empirischen Beforschung der Potenziale einer politischen Bildung im Kontext sozial-ökologischer Transformation.
Kenner, Steve / Nagel, Michael (2022): Große Transformation mit jungen Change Agents? Partizipative politische Bildung für nachhaltige Entwicklung als Antwort auf multiple Krisen der Gegenwart. In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften zdg, 2/2022, S. 99-116.
Kenner, Steve (2022): Vom Klimaprotest bis zur Antirassismus-Gruppe. Wie Identitätsbildung über politische Jugendinitiativen läuft. In: Magazin Schüler:innen 2022 (Friedrich Verlag), S. 25-27.
Kenner, Steve (2021): Politische Bildung in Aktion. Eine qualitative Studie zur Rekonstruktion von selbstbestimmten Bildungserfahrungen in politischen Jugendinitiativen. Wiesbaden: VS Verlag.

Michael Nagel
Michael Nagel ist derzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover am Arbeitsbereich von Prof. Dr. Dirk Lange tätig, wo er u.a. das Projekt „KLIMA-AKTIV. Klimaschutz aktiv gestalten und politische Handlungskompetenzen entwickeln“ koordiniert. Zuvor war Herr Nagel als Bildungsreferent am Energie- und Umweltzentrum am Deister beschäftigt. Er engagiert sich in unterschiedlichen Gremien und Organisation und ist u.a. Mitglied des Klimaweisen-Rates der Region Hannover und kooptiertes Mitglied des Landesvorstands des Landesverbandes Niedersachsen der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB). Während seines Studiums der Sozial- und Bildungswissenschaften war er in unterschiedlichen Kontexten in der außerschulischen Politischen Jugendbildung und der Demokratiebildung tätig.
In seiner Arbeit beschäftigt sich Michael Nagel vorrangig mit Nachhaltigkeit und sozial-ökologischer Transformation aus der Perspektive der Politischen Bildung. In seinem Promotionsprojekt untersucht er mithilfe eines qualitativen Forschungszugangs die Vorstellungen von niedersächsischen Politiklehrkräften im Kontext von multiplen Krisen und Nachhaltigkeitsambitionen, um darauf aufbauend didaktische Ansätze einer Politischen Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Lehrkräftebildung und darüber hinaus weiterzuentwickeln.
Kenner, Steve / Nagel, Michael (2022): Große Transformation mit jungen Change Agents? Partizipative politische Bildung für nachhaltige Entwicklung als Antwort auf multiple Krisen der Gegenwart. In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften zdg, 2/2022, S. 99-116.
Kenner, Steve/Nagel, Michael (2022): Freiräume für klimapolitisches Engagement. In: PÄDAGOGIK 10/2022, S. 32-35. Nagel, Michael (2022): Politische Bildung in der Klimakrise. In: Kenner, S. / Oeftering. T. (Hg.): Standortbestimmung Politische Bildung. Gesellschaftspolitische Herausforderungen und das vermeintliche Neutralitätsgebot. Frankfurt/M., S. 152-162.

Prof. Dr. Bernd Overwien
Bernd Overwien absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Starkstromelektriker in Marl-Hüls und war anschließend als Elektriker in Berlin tätig. Auf dem „Zweiten Bildungsweg“ legte er das Abitur ab und studierte Technik/Arbeitslehre und Sozialkunde (Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung des DGB) auf Lehramt. Ab 1989 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Wissenschaftlicher Assistent an der TU Berlin tätig und promovierte 1995 zu „Beruflicher Kompetenzerwerb und Beschäftigung im städtischen informellen Sektor in Nicaragua – am Beispiel des Barrio 19. Juli, Managua“. 2001 habilitierte er an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg. Studien- und Forschungsaufenthalte führten ihn nach Guatemala, Mexico, Nicaragua, Spanien, Argentinien, Kamerun, Malawi, USA, Kanada, Äthiopien, Ecuador, Kolumbien und Kuba. Bis Ende 2007 war er Gastprofessor für die Didaktik der Sozialkunde und leitete die der Arbeitsstelle Globales Lernen und Internationale Kooperation. Von 2008 bis zur Pensionierung 2019 leitete er den Lehrstuhl „Didaktik der Politischen Bildung“ im FB 05 Gesellschaftswissenschaften an der Universität Kassel. Seit Oktober 2021 ist er Seniorprofessor an der Humboldt-Universität Berlin.
In seiner Arbeit beschäftigt sich Bernd Overwien mit den Schnittstellen zwischen politischer Bildung, globalem Lernen und politischer Bildung.
Moulin-Doos, Claire; Overwien, Bernd (2024): Globales Lernen und politische Europabildung. In: Yasmine Chehata, Andreas Eis, Bettina Lösch, Stefan Schäfer, Sophie Schmitt, Andreas Thimmel, Jana Trumann und Alexander Wohnig (Hg.): Handbuch kritische politische Bildung. Frankfurt/M.: Wochenschau (Politik und Bildung, 95), S. 185–191.
Overwien, Bernd (2022): Politische Pflanzen. In: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 45 (2), S. 4-8.
Overwien, Bernd (2021): Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen. In: heiEDUCATION Journal – Transdisziplinäre Studien zur Lehrerbildung (7), S. 57-72.
Overwien, Bernd (2021): Bildung für nachhaltige Entwicklung: Umweltbildung und globales Lernen. In: Wolfgang Sander und Kerstin Pohl (Hg.): Handbuch politische Bildung. 5. Aufl. Frankfurt am Main: Wochenschau (Politik und Bildung, 90), S. 382–390.
Overwien, Bernd (2020): Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Erwachsenenbildung. In: forum erwachsenenbildung 53 (4), S. 13-17.
Overwien, Bernd (2020): Bildung für nachhaltige Entwicklung und politische Bildung. In: Gesine Bade, Nicholas Henkel und Bernd Reef (Hg.): Politische Bildung: vielfältig – kontrovers – global. Festschrift für Bernd Overwien. Frankfurt am Main: Wochenschau, S. 230–247.
Overwien, Bernd (2020): Globales Lernen. In: Sabine Achour, Matthias Busch, Peter Massing und Christian Meyer-Heidemann (Hg.): Wörterbuch Politikunterricht. Frankfurt am Main: Wochenschau, S. 94–97.
Overwien, Bernd (2020): Informelles Lernen. In: Petra Bollweg, Jennifer Buchna, Thomas Coelen und Hans-Uwe Otto (Hg.): Handbuch Ganztagsbildung. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer, S. 231–242.
Overwien, Bernd (2019): Educación cívica en Alemania: desarrollo y aspectos de la discusión actual. Bogotá: Instituto Colombo-Alemán para la Paz – CAPAZ (Documento de trabajo, 2).
Overwien, Bernd (2019): Politische Bildung – Schritte zum demokratischen Handeln. In: Wolfgang Böttcher, Ulrich Heinemann und Botho Priebe (Hg.): Allgemeinbildung im Diskurs. Plädoyer für eine Kernaufgabe der Schule. Hannover: Klett Kallmeyer, S. 186–201.
Overwien, Bernd (2019): Politische Bildung ist nicht neutral. In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit (1), S. 26–38.
Bechtum, Alexandra; Overwien, Bernd (2017): Kann postkoloniale Kritik Schule machen? Über ihre Grenzen und Potenziale für (entwicklungs-)politische Bildungsarbeit. In: Hans-Jürgen Burchardt, Stefan Peters und Nico Weinmann (Hg.): Entwicklungstheorie von heute – Entwicklungspolitik von morgen. Baden-Baden: Nomos, S. 59–84.
Emde, Oliver; Jakubczyk, Uwe; Kappes, Bernd; Overwien, Bernd (Hg.) (2017): Mit Bildung die Welt verändern? Globales Lernen für eine nachhaltige Entwicklung. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich (Schriftenreihe „Ökologie und Erziehungswissenschaft“ der Kommission Bildung für eine nachhaltige Entwicklung der DGfE).

Dirk Posenau
Dirk Posenau, Erziehungswissenschaftler, ist wissenschaftlicher Referent bei Transfer für Bildung e.V. (TfB e.V.) im Projekt Fachstelle politische Bildung. TfB e.V. arbeitet u.a. daran, Wissenschaft und Praxis politischer Bildung mit Expertise, Projektbegleitung, Forschung und Fortbildung zu unterstützen. Die Fachstelle will vor allem die gegenseitige Wahrnehmung, Austausch und Zusammenarbeit zwischen Themen-, Forschungs- und Praxisfeldern und damit die Professionalisierung der politischen Bildung stärken. In der aktuellen Projektlaufzeit (2024) ist als Pilotierungsphase geplant, die Machbarkeit, den Bedarf und die Herausforderungen eines „Wissens-Hub“ für die politische Bildung mit den Schwerpunkten Feldbeschreibung, Wirkungsforschung und Evaluation zu erkunden sowie dessen Struktur zu entwickeln und einzurichten.
Das Team der Fachstelle politische Bildung – Transversalen hat sich in den letzten zwei Jahren intensiv mit der Schnittstelle von politischer Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beschäftigt. Dabei ging es u.a. um die Frage, warum es erst seit wenigen Jahren eine „Annäherung“ dieser zwei Bereiche gibt, v.a. in der Wissenschaft.
Siehe die Unterfütterung des Feldes BNE in der interaktiven Version der Topografie der Praxis politischer Bildung: https://transfer-politische-bildung.de/transfermaterial/topografie-der-praxis/

Natali Rezwanian-Amiri
Natali Rezwanian-Amiri ist Politikwissenschaftlerin (M.A.). Seit 2001 ist sie in der politischen Bildung tätig – zunächst als Jugendbildungsreferentin in einem Politischen Bildungswerk und von 2002 bis 2011 als Studienleiterin bei der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen.
Im Oktober 2011 wechselte sie in die Geschäftsstelle des Dachverbands Gesellschaft der Europäischen Akademien e.V., wo sie seit Ende 2013 mit der Geschäftsführung betraut ist. 2016 war sie an der Initiierung der AG Politische Bildung Global (zunächst noch unter anderem Titel) im Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V. beteiligt. An dieser AG beteiligen sich Mitglieder des bap, die sich in ihrer Bildungsarbeit regelmäßig mit entwicklungspolitischen bzw. globalen Fragestellungen beschäftigen. Seit 2017 hat die AG für den bap e.V. insgesamt vier Fachtagungen zu globalen Fragestellungen für Multiplikator*innen der politischen Bildung angeboten. Im September 2021 ist Natali Rezwanian-Amiri zur stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesausschuss politische Bildung (bap) e.V. gewählt worden.

Mandy Singer-Brodowski
Prof. Dr. Mandy Singer-Brodowski ist Erziehungswissenschaftlerin und leitet die Professur für Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Regensburg. Außerdem leitet sie aktuell verschiedene Forschungsprojekte zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin. Prof. Dr. Singer-Brodowski ist Vorsitzende der Kommission BNE und der Sektion Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft (SIIVE) in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Darüber hinaus ist sie Mitglied in verschiedenen Beiräten, u.a. des DBU geförderten Projektes „Education for Sustainable Unions“ der TU Berlin und des NextEconomyLabs.
Frau Singer-Brodowski hat mit einer qualitativen Studie zu selbstorganisiertem Lernen in der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung an der Leuphana Universität Lüneburg promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im transformativen Lernen, der transformative Forschung, dem Monitoring von Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen sowie der Educational Governance.
Singer-Brodowski, M., Holst, J. (2022). Nachhaltigkeit: Zielkonflikte und Widersprüche – (k)ein Thema für die politische BBNE? In Hemkes, B., Rudolf, K., Zurstrassen, B. (Eds.) Handbuch Nachhaltigkeit in der Berufsbildung. (S. 109-117). Frankfurt a.M.: Wochenschau.
Holfelder, A.-K., Singer-Brodowski, M., Holz, V. & Kminek, H. (2021). Erziehungswissenschaftliche Fragen im Zusammenhang mit der Bewegung Fridays for Future. Zeitschrift für Pädagogik. 1(21). 120-139.
Singer-Brodowski, M. (2016). Transformative Bildung durch transformatives Lernen. Zur Notwendigkeit der erziehungswissenschaftlichen Fundierung einer neuen Idee. Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 39 (1), 13-17.

Prof. Dr. Heike Walk
Prof. Dr. Heike Walk ist Professorin für „Transformation Governance & Service Learning“ an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Sie ist promovierte Philosophin und habilitierte Politikwissenschaftlerin und war Geschäftsführerin des Forschungszentrums für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin sowie stellv. Geschäftsführerin am Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin. Seit 2003 ist Frau Walk Mitherausgeberin der Buchreihe „Bürgergesellschaft und Demokratie“ im Verlag Springer Fachmedien. Darüber hinaus ist sie Vorstandsmitglied des „Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung“.
Prof. Heike Walk leitet das BMBF-Forschungsprojekt „Inno4Ufo- Innovative Instrumente zur Unterstützung der Unternehmensfortführung in ländlichen Räumen“. Ziele des Projekts sind die Analyse der Potentiale von New Work-Ansätzen und von solidarischen Geschäftsmodellen für eine Unternehmensfortführung sowie die Erprobung von neuen Formaten mit ausgewählten Unternehmen.
Walk H./ Brunnengräber A. (2021): Die Rolle von Protestbewegungen und ihr Verhältnis zur staatlichen Politik. In: Korte KR., Florack M. (eds) Handbuch Regierungsforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30074-6_42-1
Neumann, A./ Walk, H. (2021): Neue Impulse für strukturschwache Regionen: Durch zielgruppenspezifische Beteiligungsformate Empowerment und eine „Kultur der Innovation“ fördern, Kursbuch Bürgerbeteiligung 4, Berlin: Verlag: Deutsche Umweltstiftungbipar, S.326-346
Walk, H., Luthardt, V., & Nölting, B. (2020). Participatory learning for transdisciplinary science in biosphere reserves – A modified role for universities. In M. Price & M. Reed (Hrsg.), UNESCO biosphere reserves: Supporting biocultural diversity, sustainability and society (S. 297–307). Earthscan & Routledge.
Koller, M./ Walk, H. (2020): Digitalisierung: Fluch oder Segen für die Umweltbewegungen? Akteure erwarten neue und vielfältige Herausforderungen, in: Jahrbuch Ökologie 19/20, Stuttgart: S.Hirzel Verlag, S.138-148

Dr. Johanna Weselek
Dr. Johanna Weselek ist als akademische Rätin an der Universität Regensburg am
Lehrstuhl Bildung für nachhaltige Entwicklung von Mandy Singer-Brodowski tätig. Zuletzt war sie Guest Lecturer an der Uni Augsburg im internationalen Doktorand*innen-Kolleg
„Um(welt)Denken“. Davor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im
Projekt „Zukunft lernen“ an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Rahmen des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zuvor lehrte und forschte Frau Weselek im Bereich der Lehrer*innenbildung an der Heidelberg School of Education (HSE), einem Verbundprojekt der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Zudem hat Frau Weselek Lehraufträge an der Universität Heidelberg, an der Goethe-Universität Frankfurt und an der Pädagogischen Hochschule Weingarten durchgeführt.
Frau Weselek hat mit einer qualitativen Studie zur Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Schulen im Fach Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind bildungs- und umweltsoziologische Perspektiven auf BNE, Globales Lernen und rekonstruktive Sozialforschung.
Costa, Jana/Weselek, Johanna (2023): Zwischen individueller politischer Einstellung und antizipierten Neutralitätsansprüchen: Angehende Lehrkräfte und ihr Zugang zu Politik. In: heiEDUCATION Journal 12, S. 81-103.
Weselek, Johanna (2022): Nachhaltigkeit als Thema der (politischen) Bildung. In: Bürger & Staat, Nachhaltigkeit 04/2022, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. S. 210-217.
Weselek, Johanna/Wohnig, Alexander (2021): Befähigung zu gesellschaftlicher und politischer Verantwortungsübernahme als Teil Globalen Lernens – was heißt hier Neutralität? In: ZEP: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 44. S. 4-10.

Prof. Dr. Sabine Achour
Dr. Sabine Achour ist Professorin für Politische Bildung und Politikdidaktik am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Dort verantwortet sie die Lehrkräftebildung in der politischen Bildung für alle Schulformen (Grundschule, Gymnasium, Sekundarschulen, Förderschulen, Berufsschulen). Sie ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten (z.B. Stiftung Forum Recht, BMBF-Förderlinie Antisemitismus, Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften) und fördert darüber hinaus die Wissenschaftskommunikation als Herausgeberin der Zeitschrift POLITIKUM. Seit 2012 ist sie Landesvorsitzende der Deutschen Vereinigung für politische Bildung in Berlin.
Prof. Dr. Sabine Achour forscht zu Herausforderungen für die politische Bildung in einer von Diversität, aber auch durch (zunehmende) soziale Ungleichheit geprägte Gesellschaft. Im Zentrum steht der Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit wie Rechtsextremismus Rassismus, Verschwörungsglauben (Antisemitismus), Flucht und Migration sowie Inklusion. All diese Schwerpunkte hängen eng mit der Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation zusammen. Für ihre Dissertation Bürger muslimischen Glaubens. Politische Bildung im Kontext von Migration, Integration und Islam“ hat sie 2015 den Walter-Jacobsen-Preis für politische Bildung erhalten
Achour, S. (2021): Politische Bildung als Transmitter der Demokratie: Demokratie muss man machen – Neun Apelle zur politischen Bildung. In: Zick, A./ Küpper, B. (Hrsg.) Die geforderte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21. Bonn: J.H.W.Dietz. S. 311-329.
Achour, Sabine/ Massing, Peter (Hrsg.) (erscheint 2024): Politische Bildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Wochenschau Sonderheft. Frankfurt a.M.
Achour, S. / Wagner, S. (2019): „Wer hat, dem wird gegeben.“ Politische Bildung an Schulen. Bestandsaufnahme, Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.

Prof. Dr. Sabine Achour
Dr. Sabine Achour ist Professorin für Politische Bildung und Politikdidaktik am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Dort verantwortet sie die Lehrkräftebildung in der politischen Bildung für alle Schulformen (Grundschule, Gymnasium, Sekundarschulen, Förderschulen, Berufsschulen). Sie ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten (z.B. Stiftung Forum Recht, BMBF-Förderlinie Antisemitismus, Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften) und fördert darüber hinaus die Wissenschaftskommunikation als Herausgeberin der Zeitschrift POLITIKUM. Seit 2012 ist sie Landesvorsitzende der Deutschen Vereinigung für politische Bildung in Berlin.
Prof. Dr. Sabine Achour forscht zu Herausforderungen für die politische Bildung in einer von Diversität, aber auch durch (zunehmende) soziale Ungleichheit geprägte Gesellschaft. Im Zentrum steht der Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit wie Rechtsextremismus Rassismus, Verschwörungsglauben (Antisemitismus), Flucht und Migration sowie Inklusion. All diese Schwerpunkte hängen eng mit der Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation zusammen. Für ihre Dissertation Bürger muslimischen Glaubens. Politische Bildung im Kontext von Migration, Integration und Islam“ hat sie 2015 den Walter-Jacobsen-Preis für politische Bildung erhalten
Achour, S. (2021): Politische Bildung als Transmitter der Demokratie: Demokratie muss man machen – Neun Apelle zur politischen Bildung. In: Zick, A./ Küpper, B. (Hrsg.) Die geforderte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21. Bonn: J.H.W.Dietz. S. 311-329.
Achour, Sabine/ Massing, Peter (Hrsg.) (erscheint 2024): Politische Bildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Wochenschau Sonderheft. Frankfurt a.M.
Achour, S. / Wagner, S. (2019): „Wer hat, dem wird gegeben.“ Politische Bildung an Schulen. Bestandsaufnahme, Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.

Svetlana Alenitskaya
Svetlana Alenitskaya ist Referentin bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Die bpb unterstützt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik zu befassen. Ihre Aufgabe ist es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.
Svetlana Alenitskaya hat eine Reihe von partizipativen Netzwerken und Jugendprojekten aufgebaut (z.B. Jugenddemokratiepreis, teamGLOBAL, Eastern European Network for Citizenship Education (EENCE), Bürgerhaushalt). Davor war sie als freiberufliche Trainerin und Dolmetscherin in Deutschland und Belarus tätig, wie auch als interkulturelle Referentin bei der IQ Consult gGmbH. Svetlana Alenitskaya studierte deutsche und englische Philologie in Minsk, Sozialpädagogik und Wirtschaft in Dortmund und Hagen, Tierpsychologie und Umweltmanagement (SGD).
Svetlana Alenitskaya ist an einer Reihe von Projekten an der Schnittstelle von BNE und der politischen Bildung, u.a. im osteuropäischen Raum, beteiligt. Seit Oktober 2021 ist sie Beauftragte für ökologische Nachhaltigkeit der bp

Prof. Dr. Claudia Bergmüller-Hauptmann
Prof. Dr. C. Bergmüller-Hauptmann, ursprünglich Lehrkraft an Grund- und Hauptschulen, ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Schultheorie und historische Bildungsforschung an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Sie ist Co-Sprecherin des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg, koordiniert seit 17 Jahren das Netzwerk „Evaluation entwicklungspolitische Inlandsarbeit“ und ist berufenes Mitglied der KMK/BMZ-Projektgruppe für die Erweiterung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung auf die gymnasiale Oberstufe.
Claudia Bergmüller-Hauptmann hat zur Effektivität der Weiterbildung von Lehrkräften zu Trainer:innen für Unterrichtsentwicklung promoviert. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören methodologische Fragen von Wirkungsevaluation im Kontext entwicklungspolitischer Bildungsarbeit, Fragen der Qualifizierung von Lehrkräften für den Lernbereich BNE sowie Realisierungsmöglichkeiten von BNE als Whole Institution Approach.
Bergmüller, C., Causemann, B., Höck, S., Krier, J.-M. & Quiring, E. (2021). Quality and Impact in Global Education. Empirical and Conceptual Perspectives for Planning and Evaluation. Münster: Waxmann.
Bergmüller. C. (2019). Transformative Bildung im Kontext Schule. In G. Lang-Wojtasik (Hrsg.), Bildung für eine Welt in Transformation: Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft (S. 75 88). Opladen: Budrich.
Bergmüller, C., Causemann, B., Höck, S., Krier, J.-M. & Quiring, E. (2019). Wirkungs-orientierung in der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit. Münster: Waxmann.

Hanna Butterer
Hanna Butterer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen am Arbeitsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften. Frau Butterer ist Beirätin der Deutschen Vereinigung für politische Bildung (DVPB) in Baden-Württemberg, Sprecherin des Zentrums für politische und soziologische Bildung (POLIS) an der Universität Siegen sowie in weiteren Fachverbänden und Foren vernetzt (u.a. GPJE & BNE Fachforum Hochschule). Ursprünglich hat Hanna Butterer gymnasiales Lehramt für die Fächer Englisch, Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaften studiert und war während dieser Zeit außerschulische Bildnerin für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen.
Hanna Butterer promoviert aktuell zu theoretischen und praktischen Herausforderungen, Zusammenhängen und Widersprüchen von BNE, Globalem Lernen und (kritischer) politischer Bildung. Ihr empirischer Forschungsschwerpunkt liegt hierbei auf der Kooperation von schulischen und außerschulischen Bildungsakteuren. Sie fokussiert in ihrer Lehre zudem transnationale Beziehungen im Kontext der Vereinten Nationen und der Simulation Model United Nations (MUN). Weitere Forschungsschwerpunkte von Hanna Butterer liegen derzeit in der theoretischen Beforschung von Geschlechtergerechtigkeit und Anti-Klassismus als Voraussetzung für eine sozial-ökologische Transformation.
Butterer, Hanna/ Pelzel, Steffen (2022): Disrupting »disruptive ideas«? Nachhaltigeit und Digitalisierung als offene Widerspruchsverhältnisse einer kritischen Lehrer*innenbildung. In: Siegmund, Alexander/Weselek, Johanna/Kohler, Florian (Hrsg.): Bildung für nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung als Beitrag für eine sozial-ökologische Transformation. Springer VS Verlag, 83-97.
Butterer, Hanna/ Lingenfelder, Julia/Pelzel, Steffen (i.V. 2023): Kritische politische Bildung in sozial ökologischen Krisen. In: Handbuch Kritische Politische Bildung. Wochenschau Verlag. Butterer, Hanna (2023): (Un-)Politische Bildung für nachhaltige Entwicklung? In: Online Dossier BNE online unter: https://www.volkshochschule.de/verbandswelt/projekte/politische_jugendbildung/onlinedossier-bne/fachbeitrag-bne.php

Prof. Dr. Astrid Carrapatoso
Prof. Dr. Astrid Carrapatoso ist Professorin für Politikwissenschaft und Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. An der PH Freiburg ist sie eine der Vize-Direktorinnen des Research Center for Climate Change Education and Education for Sustainable Development (ReCCE). Vor ihrer Tätigkeit an der PH war sie langjährige Mitarbeiterin am Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Schwerpunkt Internationale Politik. Zudem ist sie ausgebildete Lehrkraft für die Fächer Gemeinschaftskunde und Englisch.
Prof. Dr. Carrapatoso hat ihre Schwerpunkte sowohl in der Politikwissenschaft in den Bereichen internationale Klimapolitik/Global Climate Governance und nachhaltige Entwicklung als auch im Bereich der politischen Bildung im Kontext der Klimabildung und BNE. Derzeit ist sie u.a. im internationalen Forschungsprojekt MECCE (The Monitoring and Evaluating Climate Communication and Education Project) sowie der Forschungs- und Nachwuchsgruppe Bildung zu Klimawandel (ProBiKlima) eingebunden.
Rüland, Jürgen / Carrapatoso, Astrid (Hrsg.) (2022, im Erscheinen): Handbook on Global Governance and Regionalism. Cheltenham, UK & Northhampton, USA (Edward Elgar Publishing).
Carrapatoso, Astrid / Partzsch, Lena / Sacherer, Anne-Kathrin (2022, im Erscheinen): Global climate governance and the challenge of regional interplay: the case of the European
Union and ASEAN. In: Rüland, Jürgen / Carrapatoso, Astrid (Hrsg.): Handbook on Global Governance and Regionalism. Cheltenham, UK & Northhampton, USA (Edward Elgar Publishing), S. 382-400.
Carrapatoso, Astrid (2021): Education for Sustainable Development and Action-Oriented Learning at Higher Education Institutions: Reflections on a Trans-Disciplinary Teaching Project. In: Journal of Political Science Education. DOI: 10.1080/15512169.2021.1914067
Kürzinger, Edith / Carrapatoso, Astrid (2018): Rethinking Boundaries and Inequalities Related to Climate-Resilient Development: Lessons for Successful Change Management of Resource Use and Climate Governance. In: European Journal of Development Research, February. DOI: 10.1057/s41287-018-0132-9.
Carrapatoso, Astrid / Geck, Angela (2018): Multiple Wins, Multiple Organizations – How to Manage Institutional Interaction in Financing Forest Landscape Restoration (FLR). In: Sustainability, 10 (3). DOI: 10.3390/su10030757.

Dr. Steffen Hamborg
Dr. Steffen Hamborg ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Arbeitsbereich Allgemeine Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Zuvor lehrte und forschte er in interdisziplinären Projektzusammenhängen zu Fragen von Bildung für nachhaltige Entwicklung, Resilienz und Transformation an der Philipps-Universität Marburg, der Freien Universität Berlin sowie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und war darüber hinaus als Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg sowie der Alice-Salomon-Hochschule Berlin tätig.
Steffen Hamborg hat 2017 mit einer diskursanalytischen Studie zur Governance von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kommunen promoviert und seither zahlreiche Beiträge mit bildungskritischen und gesellschaftstheoretischen Perspektivierungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung publiziert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildungs- und Erziehungsphilosophie, Diskurs- und Subjektivierungsforschung, Educational Governance, pädagogische Utopie-, Natur- und Krisenverhältnisse sowie qualitativ-rekonstruktive Zugänge der Sozialforschung.
Hamborg, S. (2023): Zuviel des Guten. Proklamationen und Realitäten der Bildung im Spiegel von Nachhaltigkeit und Transformation. DDS – Die Deutsche Schule, Jg. 115, Nr. 2, S. 153-161. doi.org/10.31244/dds.2023.02.10
Hamborg, S. (2022): „Know your Lifestyle“ – Zur Theorie und Empirie von Subjektanrufungen im Kontext nachhaltigen Konsums. In: Bosančić, S./Keller, R. (Hrsg.): Diskurse, Dispositive und Subjektivitäten. Anwendungsfelder und Anschlussmöglichkeiten in der wissenssoziologischen Diskursforschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 91-116. doi.org/10.1007/978-3-658-31557-3_6
Hamborg, S. (2020): Bildung in der Krise. Eine Kritik krisendiagnostischer Bildungsentwürfe am Beispiel der Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: Kminek, H., Bank, F. und Fuchs, L. (Hrsg.): Kontroverses Miteinander. Interdisziplinäre und kontroverse Positionen zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (Frankfurter Beiträge für Erziehungswissenschaft). Frankfurt am Main: Goethe-Universität, S. 169-184.
Hamborg, S. (2017): ‚Wo Licht ist, ist auch Schatten‘ – Kritische Perspektiven auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und die BNE-Forschung im deutschsprachigen Raum. In: Brodowski, M. (Hrsg.): Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Interdisziplinäre Perspektiven. Berlin: Logos, S. 15-31.

Jun.-Prof. Dr. Steve Kenner
Steve Kenner ist Sozial- und Bildungswissenschaftler und Junior-Professor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Herr Kenner ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Fachverbänden (u.a. GPJE & ECPR) und ist Landesvorsitzender sowie Mitglied des Bundesvorstandes der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB). Ursprünglich ist Steve Kenner ausgebildeter Lehrer für die Fächer Politik und Spanisch.
Herr Kenner hat mit einer qualitativen Studie zu politischen Bildungserfahrungen von Jugendlichen in selbstbestimmten und selbstorganisierten politischen Aktionen (u.a,. Fridays for Future) promoviert. Sein Forschungsschwerpunkt liegt derzeit in der theoretischen und empirischen Beforschung der Potenziale einer politischen Bildung im Kontext sozial-ökologischer Transformation.
Kenner, Steve / Nagel, Michael (2022): Große Transformation mit jungen Change Agents? Partizipative politische Bildung für nachhaltige Entwicklung als Antwort auf multiple Krisen der Gegenwart. In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften zdg, 2/2022, S. 99-116.
Kenner, Steve (2022): Vom Klimaprotest bis zur Antirassismus-Gruppe. Wie Identitätsbildung über politische Jugendinitiativen läuft. In: Magazin Schüler:innen 2022 (Friedrich Verlag), S. 25-27.
Kenner, Steve (2021): Politische Bildung in Aktion. Eine qualitative Studie zur Rekonstruktion von selbstbestimmten Bildungserfahrungen in politischen Jugendinitiativen. Wiesbaden: VS Verlag.

Michael Nagel
Michael Nagel ist derzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover am Arbeitsbereich von Prof. Dr. Dirk Lange tätig, wo er u.a. das Projekt „KLIMA-AKTIV. Klimaschutz aktiv gestalten und politische Handlungskompetenzen entwickeln“ koordiniert. Zuvor war Herr Nagel als Bildungsreferent am Energie- und Umweltzentrum am Deister beschäftigt. Er engagiert sich in unterschiedlichen Gremien und Organisation und ist u.a. Mitglied des Klimaweisen-Rates der Region Hannover und kooptiertes Mitglied des Landesvorstands des Landesverbandes Niedersachsen der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB). Während seines Studiums der Sozial- und Bildungswissenschaften war er in unterschiedlichen Kontexten in der außerschulischen Politischen Jugendbildung und der Demokratiebildung tätig.
In seiner Arbeit beschäftigt sich Michael Nagel vorrangig mit Nachhaltigkeit und sozial-ökologischer Transformation aus der Perspektive der Politischen Bildung. In seinem Promotionsprojekt untersucht er mithilfe eines qualitativen Forschungszugangs die Vorstellungen von niedersächsischen Politiklehrkräften im Kontext von multiplen Krisen und Nachhaltigkeitsambitionen, um darauf aufbauend didaktische Ansätze einer Politischen Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Lehrkräftebildung und darüber hinaus weiterzuentwickeln.
Kenner, Steve / Nagel, Michael (2022): Große Transformation mit jungen Change Agents? Partizipative politische Bildung für nachhaltige Entwicklung als Antwort auf multiple Krisen der Gegenwart. In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften zdg, 2/2022, S. 99-116.
Kenner, Steve/Nagel, Michael (2022): Freiräume für klimapolitisches Engagement. In: PÄDAGOGIK 10/2022, S. 32-35. Nagel, Michael (2022): Politische Bildung in der Klimakrise. In: Kenner, S. / Oeftering. T. (Hg.): Standortbestimmung Politische Bildung. Gesellschaftspolitische Herausforderungen und das vermeintliche Neutralitätsgebot. Frankfurt/M., S. 152-162.

Prof. Dr. Lena Partzsch
Prof. Dr. Lena Partzsch hat zum Sommersemester 2022 die Professur für Vergleichende Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Umwelt- und Klimapolitik übernommen. Zuvor leitete sie 2021 das Fachgebiet Umwelt-Governance an der Technischen Universität Berlin, vertrat den Lehrstuhl für Entwicklungspolitik an der Universität Passau (WS 2020-21) und die Professur für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Erfurt (WS 2019-20 und SoSe 2020). Seit 2018 ist sie außerplanmäßige Professorin für Umwelt- und Entwicklungspolitik an der Universität Freiburg. An der Universität Münster wurde sie 2014 habilitiert und an der Freien Universität Berlin 2007 promoviert.
Ihre Forschung beschäftigt sich mit dem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit sowohl im globalen Norden als auch Süden. Ihre Arbeiten wurden in führenden Fachzeitschriften veröffentlicht. Sie erhielt 2016 den GAIA Best Paper Award, und die Fachzeitschrift Global Governance wählte ihren Beitrag “Take action now: The legitimacy of celebrity power in international relations” aus als besten Artikel 2018.
Partzsch, Lena (2020): Alternatives to multilateralism: New forms of social and environmental governance. Cambridge, MA: MIT Press.
Partzsch, Lena (2017): ‘Power with’ and ‘power to’ in environmental politics and the transition to sustainability, Environmental Politics 26(2), 193-211, doi.org/10.1080/09644016.2016.1256961.
Partzsch, Lena/ Weiland, Sabine (Hg.) (2015): Macht und Wandel in der Umweltpolitik, Zeitschrift für Politikwissenschaft – Journal of Political Science Sonderband 2, Baden-Baden: Nomos.

Dirk Posenau
Dirk Posenau, Erziehungswissenschaftler, ist wissenschaftlicher Referent bei Transfer für Bildung e.V. (TfB e.V.) im Projekt Fachstelle politische Bildung – Transversalen. TfB e.V. arbeitet u.a. daran, Wissenschaft und Praxis politischer Bildung mit Expertise, Projektbegleitung, Forschung und Fortbildung zu unterstützen. Die Fachstelle will vor allem die gegenseitige Wahrnehmung, Austausch und Zusammenarbeit zwischen Themen-, Forschungs- und Praxisfeldern und damit die Professionalisierung der politischen Bildung stärken. In der aktuellen Projektlaufzeit (2021-2023) liegt der Fokus auf Bereiche der politischen Bildung, die bisher wenig beachtet werden – darunter auch Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Globales Lernen.
Das Team der Fachstelle politische Bildung – Transversalen hat sich in den letzten zwei Jahren intensiv mit der Schnittstelle von politischer Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beschäftigt. Dabei ging es u.a. um die Frage, warum es erst seit wenigen Jahren eine „Annäherung“ dieser zwei Bereiche gibt, v.a. in der Wissenschaft.
Siehe die Unterfütterung des Feldes BNE in der interaktiven Version der Topografie der Praxis politischer Bildung: https://transfer-politische-bildung.de/transfermaterial/topografie-der-praxis/

Natali Rezwanian-Amiri
Natali Rezwanian-Amiri ist Politikwissenschaftlerin (M.A.). Seit 2001 ist sie in der politischen Bildung tätig – zunächst als Jugendbildungsreferentin in einem Politischen Bildungswerk und von 2002 bis 2011 als Studienleiterin bei der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen.
Im Oktober 2011 wechselte sie in die Geschäftsstelle des Dachverbands Gesellschaft der Europäischen Akademien e.V., wo sie seit Ende 2013 mit der Geschäftsführung betraut ist. 2016 war sie an der Initiierung der AG Politische Bildung Global (zunächst noch unter anderem Titel) im Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V. beteiligt. An dieser AG beteiligen sich Mitglieder des bap, die sich in ihrer Bildungsarbeit regelmäßig mit entwicklungspolitischen bzw. globalen Fragestellungen beschäftigen. Seit 2017 hat die AG für den bap e.V. insgesamt vier Fachtagungen zu globalen Fragestellungen für Multiplikator*innen der politischen Bildung angeboten. Im September 2021 ist Natali Rezwanian-Amiri zur stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesausschuss politische Bildung (bap) e.V. gewählt worden.

Mandy Singer-Brodowski
Dr. Mandy Singer-Brodowski ist Erziehungswissenschaftlerin und leitet aktuell verschiedene Forschungsprojekte zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin. Frau Singer-Brodowski ist Vorsitzende der Kommission BNE und der Sektion Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft (SIIVE) in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Darüber hinaus ist sie Mitglied in verschiedenen Beiräten, u.a. des DBU geförderten Projektes „Education for Sustainable Unions“ der TU Berlin und des NextEconomyLabs.
Frau Singer-Brodowski hat mit einer qualitativen Studie zu selbstorganisiertem Lernen in der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung an der Leuphana Universität Lüneburg promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im transformativen Lernen, der transformative Forschung, dem Monitoring von Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen sowie der Educational Governance.
Singer-Brodowski, M., Holst, J. (2022). Nachhaltigkeit: Zielkonflikte und Widersprüche – (k)ein Thema für die politische BBNE? In Hemkes, B., Rudolf, K., Zurstrassen, B. (Eds.) Handbuch Nachhaltigkeit in der Berufsbildung. (S. 109-117). Frankfurt a.M.: Wochenschau.
Holfelder, A.-K., Singer-Brodowski, M., Holz, V. & Kminek, H. (2021). Erziehungswissenschaftliche Fragen im Zusammenhang mit der Bewegung Fridays for Future. Zeitschrift für Pädagogik. 1(21). 120-139.
Singer-Brodowski, M. (2016). Transformative Bildung durch transformatives Lernen. Zur Notwendigkeit der erziehungswissenschaftlichen Fundierung einer neuen Idee. Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 39 (1), 13-17.

Prof. Dr. Heike Walk
Prof. Dr. Heike Walk ist Professorin für „Transformation Governance & Service Learning“ an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Sie ist promovierte Philosophin und habilitierte Politikwissenschaftlerin und war Geschäftsführerin des Forschungszentrums für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin sowie stellv. Geschäftsführerin am Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin. Seit 2003 ist Frau Walk Mitherausgeberin der Buchreihe „Bürgergesellschaft und Demokratie“ im Verlag Springer Fachmedien. Darüber hinaus ist sie Vorstandsmitglied des „Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung“.
Prof. Heike Walk leitet das BMBF-Forschungsprojekt „Inno4Ufo- Innovative Instrumente zur Unterstützung der Unternehmensfortführung in ländlichen Räumen“. Ziele des Projekts sind die Analyse der Potentiale von New Work-Ansätzen und von solidarischen Geschäftsmodellen für eine Unternehmensfortführung sowie die Erprobung von neuen Formaten mit ausgewählten Unternehmen.
Walk H./ Brunnengräber A. (2021): Die Rolle von Protestbewegungen und ihr Verhältnis zur staatlichen Politik. In: Korte KR., Florack M. (eds) Handbuch Regierungsforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30074-6_42-1
Neumann, A./ Walk, H. (2021): Neue Impulse für strukturschwache Regionen: Durch zielgruppenspezifische Beteiligungsformate Empowerment und eine „Kultur der Innovation“ fördern, Kursbuch Bürgerbeteiligung 4, Berlin: Verlag: Deutsche Umweltstiftungbipar, S.326-346
Walk, H., Luthardt, V., & Nölting, B. (2020). Participatory learning for transdisciplinary science in biosphere reserves – A modified role for universities. In M. Price & M. Reed (Hrsg.), UNESCO biosphere reserves: Supporting biocultural diversity, sustainability and society (S. 297–307). Earthscan & Routledge.
Koller, M./ Walk, H. (2020): Digitalisierung: Fluch oder Segen für die Umweltbewegungen? Akteure erwarten neue und vielfältige Herausforderungen, in: Jahrbuch Ökologie 19/20, Stuttgart: S.Hirzel Verlag, S.138-148
Das Portal www.polbnt.de ist die Onlinepräsenz des Projektes „PolBNT – Forum Politische Bildung, Nachhaltigkeit und Transformation“. Geleitet wird das Projekt von J.Prof. Dr. Steve Kenner (PH Weingarten).
Das Herz des Projektes ist eine Gruppe von 13 ständigen Mitgliedern, die wir hier vorstellen.
In dem Forum und hier auf dieser Seite beschäftigen wir uns damit, welche politischen Fragestellungen im Kontext einer Bildung durch und für nachhaltige Entwicklung in Zeiten sozial-ökologischer Transformationsprozesse aufgegriffen werden müssen und wie veränderte Rahmenbedingungen gegenwärtiger Krisenverhältnisse auch Bildungsräume beeinflussen.
Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Forum PolBNT wird demnach der Frage nachgehen, welche politischen Fragestellungen in einem Diskurs über eine Bildung für nachhaltige Entwicklung mitgedacht werden müssen und inwiefern Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen als politische Sozialisationsorte zu verstehen sind, die selbstbestimmte Bildungsgelegenheiten für eine gesellschaftliche Transformation zu einer nachhaltigen Lebensweise ermöglichen. Dabei sollen die Stärken der verschiedenen Ansätze berücksichtigt werden.
Die Kritik an der Reduktion von BNE auf individuelle Konsumentscheidungen und die Unterscheidung zwischen einer instrumentellen BNE und einer emanzipatorischen BNE wird heute immer häufiger sowohl in den Erziehungswissenschaften als auch in der politischen Bildung aufgegriffen. Die in einem demokratischen Diskurs unweigerlich aufkommenden Dilemmata und Konflikte können nur von mündigen Menschen gelöst werden. Diese Erkenntnis kann als verbindendes Element der verschiedenen Disziplinen verstanden werden.
Als ein Ergebnis des Projektes wird die Etablierung eines strukturierten und interdisziplinären Austausches und eine Vernetzung von Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen angestrebt, die an den gemeinsamen zentralen Fragen arbeiten. Dadurch sollen die Abgrenzung der verschiedenen Disziplinen überwunden werden und eine gemeinsame Idee einer politischen Bildung in und für gesellschaftliche(r) Transformation und Nachhaltigkeit entwickelt werden, die politische und sozialwissenschaftliche Zugänge einbezieht und zentrale Bildungsaufgaben wie Digitalisierung und BNE aus einer kritischen Bildungsperspektive miteinander verbinden. Hierfür wurde eine interdisziplinäre Gruppe von ausgewiesenen Expert*innen aus den Feldern Bildungs-, Erziehungs-, Sozial- und Umweltwissenschaften sowie aus Institutionen und Verbänden der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung zusammengestellt.
Ziel des Forums ist eine gemeinsame Verständigung über Grundlagen, Prinzipien und Handlungsfelder einer politischen Bildung in und für gesellschaftliche(r) Transformation und Nachhaltigkeit sowie die Entwicklung eines Kriterienkatalogs für eine gelingende transformative politische Bildung in der formalen und non-formalen Bildungslandschaft. Darüber hinaus soll von dem Forum ausgehend über multimediale Produkte und eine Vernetzungskonferenz ein (Wissenschafts-)Transfer gelingen.
Hier finden Sie den Bericht zu unserem ersten Forumstreffen


Das vollständige Programm des ersten Fachtreffens können Sie hier als PDF herunterladen.